Mit der offiziellen Einweihung der Kindertagestätte Elbestraße durch den Bezirksvorsteher Bernhard Apel am Freitag, 5. Mai, 11.00 Uhr, wird ein weiterer Schritt zur Vollversorgung Leverkusens mit Kindergartenplätzen verwirklicht. Bekanntlich besteht seit dem 01. August der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz, der besagt, dass jedes Kind mit vollendetem 3. Lebensjahr und vor Eintritt der Schulpflicht den Anspruch auf einen Platz in einer Kindertageseinrichtung notfalls gerichtlich einklagen kann. Da jedoch kaum eine Kommune in der Lage war, diesen Anspruch zu erfüllen, wurde bis 31. Dezember 1998 eine Übergangsregelung in Form von Stichtagen zugelassen. Die hierzu erforderliche Genehmigung vom Rat setzte ein beschlossenes Bedarfs- und Ausbauprogramm voraus.
Die Stadt Leverkusen hat mit der 1996 vom Rat beschlossenen Bedarfs- und Ausbauplanung von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Die Tageseinrichtung Elbestraße ist ein Ergebnis dieser Leverkusener Planung. Bei diesem Kindergarten handelt es sich um eine 4gruppige Regeleinrichtung mit 100 Plätzen für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren. Zur Zeit werden bereits 70 Kinder in vier Gruppen betreut, die weitere Belegung wird nach und nach erfolgen.
Diese Einrichtung trägt dazu bei, jedem anspruchsberechtigten Kind in Leverkusen den gewünschten Kindergartenplatz anbieten zu können. Zum Stichtag am 30. Juni wird gesamtstädtisch ein Versorgungsgrad von 85,26 Prozent erreicht.
Die Kinder werden von einem Team mit vier Erzieherinnen und vier Ergänzungskräften in Voll- und Teilzeit unter der Leitung von Frau Strauß betreut.
Diese Kindertageseinrichtung wurde so geplant, dass bedarfsorientiert kurzfristig Änderungen der Betreuungskonzeption vorgenommen werden können.
Der gesamte Gebäudekomplex, speziell die großzügig gestaltete Eingangshalle, offeriert Möglichkeiten, zeitgemäße pädagogische Konzepte umzusetzen. Hier ist insbesondere die teiloffene Gruppenarbeit zu erwähnen, durch die die Kinder auch über ihre eigene Gruppe hinaus Freunde und Spielpartner und gruppenübergreifende Interessenangebote wahrnehmen können.
Zielsetzung bei der Erstellung des Gebäudes war, ein Haus für Kinder zu bauen, in dem Umwelterziehung ein fester Bestandteil des Kinderalltags ist. Die täglichen Erfahrungen und Beschäftigungen mit der Umgebung formen die kleinen Menschen, und diese können sie in das erwachsene Leben mitnehmen.
Mit folgenden baulichen Maßnahmen wurde im Sinne eines "ökologischen Bauens" schon ein guter Anfang gemacht: