Leverkusen: Städtische Erzieherinnen und Erzieher erhalten ab Juli mehr Gehalt - Stadt beschließt einheitliche Höhergruppierung

27.02.2024 // Quelle: Stadtverwaltung

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Die Stadt Leverkusen hat beschlossen, alle städtischen Erzieherinnen und Erzieher in die höhere Entgeltgruppe S8b TVöD SuE einzustufen. Dies erfolgt rückwirkend zum 1. Juli 2022 und soll eine unbürokratische Lösung für die gestiegenen pädagogischen Herausforderungen bieten. Oberbürgermeister Uwe Richrath und Stadtdirektor Marc Adomat betonen die Wertschätzung für die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher. Weitere Maßnahmen zur Sicherung der Qualität in der Kindertagesbetreuung sind in Planung, darunter eine Neuregelung der Vergütung von Ergänzungskräften nach Zusatzqualifikationen. Die Entscheidung soll den Beruf attraktiver machen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

Die Tarifeinigung zum Sozial- und Erziehungsdienst vom 18. Mai 2022 sah die Novellierung des TVöDSuE vor. Demzufolge sollten Tätigkeiten in Gruppen mit einem Anteil von mindestens 15 Prozent an Kindern und Jugendlichen mit erhöhtem Förderbedarf zu einer Eingruppierung bzw. zu einer Zulagenzahlung nach EG S8b TVöD SuE führen. 

Vor dem Hintergrund der erheblichen Belastungen von Erzieherinnen und Erziehern aufgrund des Fachkräftemangels und der allgemein gestiegenen pädagogischen Herausforderungen an den Beruf, hat die der Verwaltungsvorstand der Stadt Leverkusen entschieden, hier eine unbürokratische Lösung zu ermöglichen. Nach diesem Beschluss werden alle rund 360 städtischen Erzieherinnen und Erzieher der Entgeltgruppe S8a TVöD SuE in die Entgeltgruppe S8b TVöD SuE eingruppiert. Darüber hinaus erfolgt auf Grundlage des Tarifabschlusses eine rückwirkende Eingruppierung zum 1. Juli 2022. Aufgrund des administrativen Aufwands kann die Auszahlung des höheren Entgeltes voraussichtlich mit der Entgeltabrechnung für den Monat Juli 2024 erfolgen. Für den städtischen Etat ergeben sich Mehrkosten in Höhe von jährlich rund 1 Mio. Euro. 

Die Erzieherinnen und Erzieher wurden heute in einem Anschreiben über die Entscheidung informiert. Oberbürgermeister Uwe Richrath und Stadtdirektor Marc Adomat sehen in der Entscheidung ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung und einen weiteren Schritt, um den Beruf attraktiver zu machen. Sie wenden sich im Anschreiben direkt an die Mitarbeitenden: „Wir möchten Ihnen an dieser Stelle unseren Dank und unsere Wertschätzung für das, was Sie alle tagtäglich in den Kindertageseinrichtungen leisten, aussprechen. Die frühkindliche Bildung hat in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Bei Ihrer Arbeit geht es nicht nur um die reine Betreuung von Kindern während der Berufstätigkeit der Eltern. Sie begleiten die Kinder in ihren Entwicklungsphasen und legen den Grundstein für die weitere Bildungsbiografie. Ihre Arbeit ist das erste, ungemein wichtige Glied in der Bildungskette.“ 

Um die Qualität in der Kindertagesbetreuung zu sichern, ist es notwendig, dem Fachkräftemangel in Kitas nachhaltig entgegenzuwirken. Weitere Maßnahmen sind daher in Vorbereitung. So hat der Verwaltungsvorstand heute beschlossen, das Dezernat für Bildung, Jugend und Sport mit der Erstellung eines Konzeptes zu beauftragen, das die Vergütung u.a. der Ergänzungskräfte nach erfolgter Zusatzqualifikation bzw. Fortbildung neu regeln soll.


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