Der Film, das Massenmedium des 20. Jahrhunderts, verdankt seine Entstehung geschäftstüchtigen Technikern und Ingenieuren, wie den Brüdern Lumière, Thomas Edison oder Oskar Messter. Die Geschichte des Films ist auch eine Geschichte der technischen Innovationen, die für immer neue Attraktionen zu sorgen hatten − vom Ton über Farbe und Breitwand bis zu immer perfekteren Spezialeffekten. Auch deutsche Erfindungen haben in der Filmgeschichte einen legendären Ruf genossen. Die Digitalisierung des Prozesses der Filmherstellung, -bearbeitung und -projektion hat dem analogen Film, verkörpert durch den Filmstreifen, den Garaus gemacht. Die filmischen Ausschnitte während des Vortrags, wie Szenen aus Projektionskabinen und über Kameradrehs oder typisches Kino-Agfacolor, sind somit Beispiele für eine vergangene Ära des Kinos.
Haus der Stadtgeschichte
Villa Römer
Haus-Vorster Str. 6
51379 Leverkusen
Eintritt frei
Biographischer Abriss Dr. Ernst Schreckenberg, Jahrgang 1947.
Nach Studium Geschichte / Germanistik seit Mitte der siebziger Jahre Leiter des Kommunalen Kinos Dortmund und Programmbereichsleiter für Politik und Medien an der dortigen Volkshochschule. In den achtziger Jahren Filmreferent des Deutschen Volkshochschulverbandes, Festivalkommission der Kurzfilmtage Oberhausen, Auswahlkommission und Jury des Adolf-Grimme-Preises, zahlreiche Aktivitäten im filmkundlichen und medienpädagogischen Bereich. In den neunziger Jahren mehrere Jahre Lehrauftrag für Filmdramaturgie an der Universität Bochum und Ausbildung von Mediendesignern in Dortmund. Seitdem Arbeitsschwerpunkt: Lehrerfortbildung in Sachen Film. Zahlreiche Veröffentlichungen zu filmkundlichen und filmhistorischen Themen in Fachzeitschriften und Sammelbänden. Mehrfach Referent beim Mannheimer Filmsymposium.
Seit 2010 im Ruhestand.