Erfolgsstory von Imidacloprid wird weltweit fortgesetzt
Bayer-Pflanzenschutzmittel werden ökonomischen und ökologischen Interessen gleichermaßen gerecht.
Mitarbeiter Jens Kuhn prüft im Gewächshaus die Effekte von neuen Pflanzenschutzmitteln
Mit dem neuen Wirkstoff Thiacloprid bringt die Bayer AG unter dem Handelsnamen Calypso® das erste Nachfolgeprodukt des weltweit erfolgreichsten Insektizids Imidacloprid auf den Markt. Thiacloprid deckt ein breites Wirkspektrum gegen Insekten ab, wirkt effektiv, mit noch geringeren Aufwandmengen und ist umweltfreundlich. Damit setzt Bayer die Erfolgsstory der neuen Insektizid-Wirkstoffklasse – der Chloronicotinyle – fort. Die Haupteinsatzkulturen sind Obst, Baumwolle, Kartoffeln, Gemüse, Reis, Getreide und Zierpflanzen. Zwei weitere Produkte dieser Wirkstoffklasse sollen bis zum Jahre 2005 auf den Markt gebracht werden. Rund 18,4 Millionen Euro investierte Bayer in die Produktionsanlage, für die jetzt der Startschuss im Bayerwerk Dormagen fiel.
Thiacloprid ist ein typisches Beispiel für den internationalen Forschungsverbund. In Japan im Forschungszentrum Yuki entdeckt, wurde der Wirkstoff im Landwirtschaftszentrum Monheim zur Marktreife entwickelt. Während die Zulassung in einigen Ländern außerhalb Europas bereits vorliegt, erwartet Bayer für das kommende Jahr die Registrierung auch in Europa.
Zusätzlich zu den gängigen Imidacloprid-Anwendungen bietet Calypso Möglichkeiten zur Bekämpfung von wirtschaftlich wichtigen Schädlingen im Kern- und Steinobst. Gegen Kartoffelkäfer und Apfelblattminierer ist die notwendige Aufwandmenge im Vergleich zum aktuellen Standardprodukt Confidor® sogar noch geringer. Da Calypso ungefährlich für Bienen und andere bestäubende Insekten ist, kann es vor, während und nach der Blüte eingesetzt werden. Es verleiht dem Anwender so ein hohes Maß an zeitlicher Flexibilität. Calypso verteilt sich sehr gut im Blattgewebe und wirkt über Fraß und Kontakt auf die Schädlinge. Der Vorteil gegenüber anderen, herkömmlichen Produkten: Der besondere Wirkort bei Insekten verhindert Kreuzresistenzen zu gängigen Insektiziden aus der Gruppe der Pyrethroide, Organophosphate und Carbamate.
Unter den Handelsnamen Confidor®, Admire®,Gaucho® und Provado® erreichte der Blockbuster Imidacloprid im Jahre 1999 weltweit einen Umsatz von 460 Millionen Euro. Einschließlich der Antiflohmittel bei Hunden und Katzen erzielte der Wirkstoff gar 640 Millionen Euro.
Leverkusen