Stadtplan Leverkusen


Herzstück weltweiter Aktivitäten

Bayer-Landwirtschaftszentrum in Monheim: Innovative Pflanzenschutz- und Tierarzneimittel


Foto Bayer AG Im Monheimer Landwirtschaftszentrum werden die weltweiten Aktivitäten der Bayer-Geschäftsbereiche Pflanzenschutz und Tiergesundheit koordiniert. 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickeln hier Methoden und Produkte zum Schutz von Kulturpflanzen und Tieren.
Ein großzügiges Gelände, individuelle Architektur, aufgelockerte Landschaftsgestaltung mit Teichen und Gewächshäusern auf 55 Hektar Fläche: so präsentiert sich das 1988 fertiggestellte Bayer-Landwirtschaftszentrum in Monheim. 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erforschen und entwickeln hier Methoden und Produkte zum Schutz von Kulturpflanzen und Tieren – davon sind rund 1.250 im Geschäftsbereich Pflanzenschutz tätig. Die weltweiten Aktivitäten des Arbeitsgebietes Landwirtschaft werden in Monheim koordiniert, von der Forschung über die Entwicklung und Produktion bis hin zum Vertrieb für Pflanzenschutz- und Tierarzneimittel.

Das Tropicarium bildet den Mittelpunkt dieses Bayer-Standortes. Neben einer Sammlung von rund 600 tropischen und subtropischen Nutzpflanzen enthält es das Betriebsrestaurant und Konferenzräume. Um das Tropicarium sind sternförmig die zehn Forschungsinstitute und sowie weitere Gebäude angeordnet. Sicherheits- und Umweltstandards bewegen sich auf höchstem Niveau.

Chemische Forschung mit modernster Technik

In den Labors der Chemischen Forschung stellen die Wissenschaftler, unterstützt durch Synthese-Roboter, bis zu 35.000 neue Substanzen im Jahr her – Tendenz steigend. Ein neues Forschungsgebäude mit modernsten technischen Einrichtungen für effiziente, computergesteuerte Wirkstoffbearbeitung und Screeningmethoden – rund 20 Millionen Euro kostet das Vorhaben – ist derzeit im Bau. Mit dem neuen Hochdurchsatz-Testsystem (HTS) soll die Erfolgswahrscheinlichkeit der Forschung für Pflanzenschutz- und Tierarzneimittel erhöht werden. Auf den automatisierten Teststraßen können täglich bis zu 200.000 Substanzen mit kleinsten Mengen geprüft werden.

Produkte für weltweiten Einsatz: Wirksam und umweltverträglich

In den Instituten der biologischen Forschung werden die neuen chemischen Verbindungen auf ihre Wirkung gegen Unkräuter, Schädlinge und Pflanzenkrankheiten geprüft. Mögliche Wirkungen auf die Umwelt untersuchen die Forscher in den Instituten für Metabolismusforschung, Rückstandsanalytik und Ökobiologie. Nach der sichersten und wirksamsten Anwendungsform für Pflanzenschutz-Wirkstoffe suchen Forscher im Institut für Formuliertechnik. Ob als Saatgutbehandlung, zum Beispiel zum Schutz der Zuckerrüben oder Granulat für den gezielten Einsatz bei Kaffeebäumen – für die sichere Anwendung in aller Welt muss ein passendes Verfahren entwickelt werden.

Als "Treffer" erweist sich nach den vielfältigen Untersuchungen nur eines von rund 50.000 Präparaten. Etwa 270 Millionen Euro weltweit steckt Bayer jährlich in die Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Bis zu zehn Jahren vergehen bis zur Marktreife eines neuen Pflanzenschutzmittels.

Die Entwicklung von Pflanzenschutzmitteln ist eine internationale Aufgabe. Die Monheimer Forscher arbeiten eng mit den Bayer-Pflanzenschutz-Forschungszentren in Yuki (Japan) und Kansas City (USA) zusammen. Gemeinsam entwickeln sie wirksame, sichere und umweltverträgliche Produkte für den integrierten Pflanzenschutz. Dabei gilt der Grundsatz: so viel Wirkstoff wie nötig, aber so wenig wie möglich.

Quelle: Pressemitteilung der Bayer AG vom 02.11.2000
Hauptseite     Nachrichten     Anmerkungen

Letzte Änderungen: 02.11.2000