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Auch der TUS Quettingen will ins Internet

45 Neugierige surften am Samstag durch die elektronische Welt

Rheinische Post vom 22.07.1996
"Irgendwo zwischen Spielerei und Nützlichkeit" so ordnet der Leverkusener Hans-Jürgen Rehrmann die Möglichkeiten des Internets, des internationalen Computernetzes, ein. Der 51järhrige nutzte am Samstag den Schnupperkurs, den der Verein "Frischluft" im Medienzentrum anbot, "um 'mal zu gucken, wie das funktioniert". Über 45 Neugierige hatten sich nach Opladen aufgemacht, um im Internetseminar der neuen Computer-Technik näherzukommen.

Unerwartet großes Interesse

"Das Interesse ist riesig, mit so vielen Teilnehmern hatten wir überhaupt nicht gerechnet. Aber wir sind eben die einzigen, die in Leverkusen eine Einführung ins Internet anbieten", freute sich Rüdiger Scholz von Frischluft. Und so lauschten die "Anfänger" gespannt den Ausführungen und Demonstrationen von Andreas Naujoks, der erklärte, was "Surfen" überhaupt bedeutet.
Zunächst ist der Zugang zu den internationalen Datenbanken mit Kosten verbunden. Ein Modem kostet etwa 100 Mark. Die verschiedenen "Provider" (Anbieter, über deren Computerzentralen man ins Netz einklinken kann) berechnen monatliche Gebühren ab 10 Mark aufwärts. Dazu kommen noch die Telefonkosten, denn die Verbindungsgebühren bis zum nächsten "Server" (das ist die Anschlußstelle zum Netz, die für Leverkusen meist in Köln liegt) muß der "Surfer" bezahlen. Und da kommen schon ein paar Mark zusammen.
Dafür kann man dann vom Kochrezept über Bibliotheksdateien bis zum Kontakt mit der Home-Page des amerikanischen Präsidenten weltweit aktuell am Puls der Zeit sein. Für Inge Spiklay war der Faktor Geld jedoch ein Grund, von der Anschaffung eines Internet-Anschlusses abzusehen. "Interessiert bin ich schon. Aber ich kenne mich: Ich sitze dann ewig vor dem Computer, um alles auszuprobieren. Und das wäre mir zu teuer und zu zeitaufwändig."
Für Uwe Bethke vom TuS Quettingen dagegen ist klar, daß sein Verein auch im Internet präsent sein muß. "Alle größeren Institutionen sind im Internet, das ist die Technik der Zukunft. Irgendwann wird das so selbstverständlich sein wie der Telefonanschluß" meint er. Nachdem er jetzt im Einführungskurs die Grundlagen erfahren hat, will er im nächsten Kurs bei den Fortgeschrittenengruppe lernen, wie man eine solche "Home-Page" ins Netz bringt. "Und dann ist der TuS Quettingen online", freut er sich. Auch diesmal waren einige Fortgeschrittene dabei, die von Andreas Born (Internet-Initiative Leverkusen) lernten, mit der Programmiersprache ATML (sic!) eine eigene Seite ins Netz zu bringen.
Musik-Datenbank
Stefan Ast schwebt da eine eigene Musik-Datenbank vor. "Sozusagen eine direkte Information über alles, was sich auf dem Musikmarkt tut". Aber auch er weiß noch nicht, ob dieser Traum finanzierbar ist. "So wie ich mir das vorstelle, müszlig;te der Rechner die ganze Zeit laufen - und das kostet einen Haufen Geld". Wegen des großen Interesses soll am Ende der Sommerferien noch ein Internet-Seminar angeboten werden. Der Termin steht noch nicht fest. KS


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Letzte Änderungen: 28.07.2001