Gut 2000 Gäste beim Tag der Städtebauförderung in der Bahnstadt

900 Schienenbus-Passagiere fuhren die Gütergleisstrecke entlang

Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 11.05.2015 // Quelle: Neue Bahnstadt

„Wir sind neugierig, was hier in nächster Zeit alles passiert“, dieser Satz war am Samstag sehr häufig zu hören. Gut 2000 Besucher waren zum ersten Tag der Städtebauförderung in die Bahnstadt gekommen, um an verschiedenen Stationen (Kulturausbesserungswerk und Haus der Jugend, in einer Fotoausstellung in der alten Ausbesserungshalle 1, auf dem Spiel- und Gartenband und in einem Info-Zelt) direkt zu erleben, wie sich Leverkusen Städtebauförderungs-Projekt weiterentwickelt. Viele nutzten zusätzlich die einmalige Gelegenheit, an einer geführten Tour mit einem historischen Schienenbus von 1959 über die noch existierende Gütergleisstrecke teilzunehmen. 900 Tickets waren im Vorfeld verkauft worden – alle Plätze waren ausgebucht.

Die Kölner Regierungspräsidentin Gisela Walsken, die gemeinsam mit Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn den Tag der Städtebauförderung eröffnete, sagte: „Jedes Mal, wenn ich hierherkomme, bin ich bass erstaunt, wie sich das Gelände wieder entwickelt hat und wie harmonisch es sich in die Umgebung einfügt.“ Sie ergänzte: „An diesem Tag der Städtebauförderung schauen viele in NRW hierher. Hier wurde sinnvoll Geld investiert, und man spürt, dass das Projekt akzeptiert ist.“ Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn machte deutlich, dass die zukünftige städtebauliche Entwicklung der Westseite zu einer Belebung von ganz Opladen führen werde: „Sie werden einige Bereiche nicht wiedererkennen“, versprach er und wies ausdrücklich darauf hin, dass die Belebung rund um Bahnhof und Bahnhofstraße keine Konkurrenz für die bestehende Fußgängerzone darstellen werde.

Im Info-Zelt folgte das Publikum daher auch aufmerksam den Ausführungen von Professor Peter Jahnen vom Planungsbüro Heinz Jahnen Pflüger. Jahnen stellte erstmals die von seinem Büro entwickelte neue Stadtansicht „Opladen 2020“ vor, auf der die Wandlung des Stadtteils abgebildet ist.

Ebenfalls auf interessierte Zuhörer stieß im Anschluss die Präsentation von Beispielen für die Neunutzung ehemaliger Bahn- und Industriehallen. Andreas Gerhardt vom Planungsbüro KairosReds skizzierte die Idee, in der alten Ausbesserungshalle 1 Labore und Verwaltung unterzubringen oder alternativ eine internationale Schule anzusiedeln. nbso-Geschäftsführerin Vera Rottes betonte, dass sie die Ausbesserungshalle als idealen Standort für die Verknüpfung von Wohnen und Arbeiten sehe. Sehr gut besucht war auch die Fotoausstellung des Vereins für künstlerische Bildmedien in der alten Ausbesserungshalle 1.

Viele Besucher ließen es sich an diesem Tag auch nicht nehmen, einen Blick ins Innere des Musterhauses der nbso: paeschke GmbH zu werfen und anschließend dem Kulturausbesserungswerk (KAW) und dem Haus der Jugend am Quartiersplatz einen Besuch abzustatten. Hier wurde ein lebhafter Mix aus Live-Musik, Graffiti-Aktionen, Kunst, Kabarett und Flohmarkt geboten. Am Ende des Veranstaltungstages war die Schallschutzwand zwischen KAW und Wohngebiet von Künstlern aus ganz Deutschland neu besprayt, Kinder und Jugendliche hatten ihre eigenen Graffiti-Kunstwerke geschaffen, und Musiker und Kabarettisten hatten sich unter der Moderation von Wolfgang Müller-Schlesinger einem erfreuten Publikum präsentiert.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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