Klima und Lebensqualität in unserer Stadt verbessern – Offensive für Dach- und Fassadenbegrünung


Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 13.09.2017 // Quelle: SPD-Fraktion

Im Sommer ist es deutlich spürbar: So schön diese Jahreszeit in der Stadt auch sein kann, flirrende Hitze in den Straßen und fehlende Abkühlung in der Nacht machen Anwohnerinnen und Anwohnern zu schaffen und stellen eine gesundheitliche Belastung dar. Insbesondere gilt dies auch für Negativrekorde bei der Feinstaubbelastung, die in den betreffenden Hot-Spots gerade an heißen Tagen leider immer wieder zu verzeichnen sind.

„Die konsequente Erhaltung und Schaffung einer urbanen grünen Infrastruktur gewinnt daher weiter an Bedeutung und muss wesentlicher Bestandteil nachhaltiger ökologischer und gesundheitsfördernder Stadtentwicklung sein. Dabei muss die gesamte Bandbreite der verschiedenen Elemente grüner Infrastruktur in den Blick genommen und bestehende Potenziale für mehr Grün in der Stadt gehoben werden. Hier besteht bei Dach- und Fassadenflächen ein Handlungsfeld mit bislang nicht ausgeschöpften Möglichkeiten zur Verbesserung von Klima und Lebensqualität in unserer Stadt“, so Dirk Löb, umweltpolitischer Sprecher.

Als wesentliche positive Effekte einer Begrünung von Dächern und Fassaden für Umwelt, Gesundheit und Lebensqualität sind nachweisbar: Luftkühlung und -befeuchtung, Sauerstoffproduktion und CO₂-Bindung, Bindung von Staub- und Schadstoffen (z.B. Feinstaub), Rückhaltung von Regenwasser (z.B. bei Starkregen Abflussverzögerung), Erhöhung der Artenvielfalt, Lärmminderung, Aufwertung des Stadtbildes, Gewinnung attraktiver nutzbarer Freiflächen (Dachbegrünung), Verbesserung der Energiebilanz von Gebäuden.

„Diese Effekte kommen in hohem Maße insbesondere Bewohnerinnen und Bewohnern in dicht besiedelten Stadtteilen zugute und können einen wichtigen Beitrag auch zu einer sozial gerechten Stadtentwicklung leisten“, so Peter Ippolito, Fraktionsvorsitzender.

Eine Steigerung an begrünten Dach- und Fassadenflächen kann nur gelingen, wenn möglichst viele Bauherren von Sinnhaftigkeit und Nutzen überzeugt werden. Neben der Schaffung von finanziellen Anreizen bzw. der Information über bestehende Fördermöglichkeiten sind daher Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, Öffentlichkeitsarbeit und Beratung wesentliche Erfolgsfaktoren.

Erfolgreiche Strategien anderer Städte, z.B. Hamburg, München oder Düsseldorf können als Vorbilder herangezogen und dortige Erfahrungen einbezogen werden.

„So folgt Hamburg mit seiner Gründachstrategie dem Leitbild, mindestens 70 % der Neubauten mit Flachdach oder flachgeneigten Dächern und geeigneten Flachdachsanierungen zu begrünen, davon sollen 20 % für Bewohner und Beschäftigte nutzbar sein“, so Dirk Löb.

Eine vergleichbare Größenordnung ist auch für Leverkusen vorstellbar und bei entsprechender Förderung und Unterstützung auch erreichbar.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
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