Überraschungsparty für Jubilar Leszek Klima


Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 09.04.2017 // Quelle: TSV Bayer 04

Am 18. März hat Stabhochsprung-Coach Leszek Klima sein 60. Lebensjahr vollendet – im Trainingslager im südafrikanischen Stellenbosch. Zurück in der Heimat wurde er am Samstag von einer riesigen Gratulantenschar überrascht. Als großes Dankeschön hatte sich die Leverkusener Stabhochsprung-Riege etwas einfallen lassen und quasi am Arbeitsplatz des Jubilars ein Fest organisiert.
Da, wo sonst an Bewegungsabläufen gefeilt und die Basis für neue Höhenflüge gelegt wird, wurde am Samstag ausgelassen gefeiert. Dutzende Freunde, Wegbegleiter und Sportkameraden waren in die Leverkusener Fritz-Jacobi-Halle gekommen, um dem zuvor absolut ahnungslosen Leszek Klima nachträglich zum Geburtstag zu gratulieren. Dass deutsche Stabhochspringer zur Weltspitze gehören, sei auch ein Verdienst des Neu-Sechzigers, hieß es in einer Laudatio.
Silke Spiegelburg, Tim Lobinger, Danny Ecker, Lars Börgeling, Richard Spiegelburg, Michael Stolle und Malte Mohr sind nur einige von vielen Top-Springern, denen Leszek Klima den Weg geebnet hat. Aktuell coacht er unter anderem die Olympia-Teilnehmer Tobias Scherbarth und Karsten Dilla sowie Katharina Bauer und Victoria von Eynatten. Dass er sich bei den Weltmeisterschaften, die vom 4. bis 13. August in London (Großbritannien) stattfinden, in der Coachingzone aufhält, ist für den umtriebigen Mentor Pflicht.

Akribischer Tüftler
Leszek Klima gilt als ebenso unermüdlicher wie akribischer Tüftler. Komplexe Bewegungen unter die Lupe nehmen, Fehler aufspüren, Wege zur Optimierung finden - der Erfolgstrainer ist ein kreativer Tausendsassa. Immer wieder stellt er seine eigene Trainingsmethoden auf den Prüfstand, immer wieder holt er sich bei Kollegen Rat. Und ist auch stets bereit, anderen hilfreich unter die Arme zu greifen.
Als Kind hat er geturnt, mit 14 Jahren kam Leszek Holownia – wie er bis zu seiner Heirat mit Sportgymnastik-Trainerin Barbara Klima hieß - zum Stabhochsprung. Die persönliche Bestleistung liegt bei 5,40 Meter. Sein größter Erfolg: Platz vier bei den Hallen-Europameisterschaften 1977 – erreicht unter polnischer Flagge. 1981 verließ er sein durch wirtschaftliche und politische Turbulenzen erschüttertes Heimatland. Zunächst lebte er im Übergangswohnheim, dann in Bergisch Gladbach. Bis Disziplinkollege Günther Lohre den Kontakt nach Leverkusen herstellte.

Erst Chemielaborant, dann Bundestrainer
Achillessehnenbeschwerden zwangen Leszek Klima 1982 zum Aufhören. Neben seiner Tätigkeit als Chemielaborant begann er, als Stabhochsprung-Trainer zu arbeiten, erwarb das Sportlehrer-Diplom und war übergangsweise auch als Bundestrainer tätig. 1996 belegten Leverkusener „Stabis“ bei den Deutschen Hallenmeisterschaften acht der zehn vorderen Plätze. Seitdem arbeitet der Fluglehrer bei seinem Verein als Festangestellter.
Selbst fit hält sich der Vater einer 23-jährigen Tochter durch Jogging, Radeln und Inline skaten.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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