Kölner Verkehrsausschuß beschäftigt sich (auch) mit Leverkusener Themen


Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 25.01.2016 // Quelle: Internet Initiative

Am nächsten Dienstag (31.01.) beschäftigt sich der Verkehrsausschuß des Kölner Stadtrates mit der Beauftragung einer Machbarkeitsstudie für die "Kölner Südbahn S 16".
Gegenstand der Beauftragung ist der im Nahverkehrsplan des NVR abgebildete Linienverlauf von Leverkusen nach Au (Sieg) über Köln Hbf, Köln-Süd, Köln-Deutzer Hafen, Köln/Bonn Flughafen und Troisdorf, wobei in dieser Machbarkeitsstudie der Abschnitt zwischen Abzweig Köln-Süd und der Einfädelung in die Personenzug-und S-Bahn-Stammstrecke Köln–Troisdorf am ehemaligen Personenbahnhof Köln-Kalk begutachtet werden soll.
Zur Verbesserung der künftigen Verkehrsverhältnisse und der Erreichbarkeit innerstädtischer Ziele ist die „S-Bahn-Linie S 16“ als Zukunftsmaßnahme mit dem Zeithorizont 2030+ am 17.03.2016 von der Zweckverbandsversammlung der Nahverkehr Rheinland GmbH (NVR) in den Nahverkehrsplan aufgenommen worden.

Außerdem Informiert die Kölner Stadtverwaltung, daß der Kölner Wunsch auf verbreiterte Radwege auf Leverkusener Brücke nur eingeschränkt erfolgreich war. Straßen.NRW lehnt eine Verbreiterung über 3,25m ab. Zudem hat der Vorhabenträger Straßen.NRW mitgeteilt, daß eine weitergehende Verbreiterung Umplanungen und Zeitverzögerungen mit sich bringen würde. Da der Planfeststellungsbeschluss insoweit keine Verletzung eigener Rechte der Stadt Kölnbedeutet, wäre eine Klage ohne Erfolgsaussichten.

Außerdem beschäftigt sich der Ausschuß unter Tagesordnungspunkt 2.1 mit der Verkehrsbelastung im Stadtbezirk Mülheim - Optimierung Pendlerverkehre zwischen Köln und dem Rheinisch-Bergischen Kreis und behandelt hier diverse Leverkusener Themen. Aufgrund der hohen Umweltbelastung in Mülheim soll nach Wunsch der SPD der aus dem Osten Kölns (insbesondere Bergisch Glachbach, Rheinisch-Bergischer Kreis) kommende Auto-Verkehr vor den Stadtgrenzen auf den ÖPNV umgeleitet werden. Hierzu soll nach CDU/Grünen-Antrag "Gemeinsam mit den Städten Leverkusen und Bergisch Gladbach sowie dem Rheinisch-Bergischen-Kreis eine Verkehrsuntersuchung schnellstmöglich durchzuführen um ein gemeinsames Vorgehen zur Verbesserung der Verkehrssituation im Kölner Osten und den angrenzenden Gemeinden des Rheinisch-Bergischen Kreises zu erarbeiten." Es soll in den nächsten fünf Jahren die Optimierung der Zubringerverkehre zur RB 48 / RE 7 erfolgten. Die Optimierung des Zubringerverkehres legt den Fokus auf ein Schnellbussystem aus Richtung Wermelskirchen via Burscheid zum Bahnhof Opladen bzw. Bahnhof Mitte. Eine weitere Fortführung in östliche Richtung des Schnellbusses in Richtung Oberbergischer Kreis ist ergänzend auch im Gespräch. Außerdem sollen die Kapazitäten u.a. auf den Schienenstrecken RB 48 (Bahnhof Schlebusch und Opladen) und RE 7 (Opladen) sowie der bereits bestehenden Zubringerverkehre mit Bussen. Ebenfalls wird ein schneller Zubringerverkehr von Altenberg-Odenthal-Schildgen zur Linie 4 vorgeschlagen, da iInsbesondere in den Hauptverkehrszeiten die Kapazitäten des Schienen-Personen-Nahverkehr (SPN) erschöpft seien. Über eine Kapazitätserhöhung, d. h. den Einsatz von anderen Zugkonstellationen und in Teilen von Taktänderungen lassen sich dort ggf. Verbesserungen erzielen, Thematisch ist hier auch der NVR Adressat. Ähnliches gilt im Bereich der Buszubringerverkehre in den Hauptverkehrszeiten.
Langfristig wird die Verlängerung der KVB-Linie 4 nach Schlebusch bzw. Odenthal (im Vorlauf: Taktverdichtung) sowie ein Radwegeschnellverbindung von Leverkusen in die Kölner Innenstadt vorgeschlagen.
Obwohl diese Themen seit langem in der Kölner Politik diskutiert werden, bleibt die Leverkusener Politik und Verwaltung bisher merkwürdig still.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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