Razzien in Köln und Leverkusen


Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 11.01.2017 // Quelle: Polizei

Am Dienstagabend (10. Januar) hat die Polizei Köln mit einem Großaufgebot drei Razzien in Köln und Leverkusen durchgeführt. Die Örtlichkeiten sind den Ermittlern als gelegentliche Treffpunkte der Rockerszene bekannt. In den Einsatz waren das Ordnungsamt der Stadt Köln sowie über 120 Beamte von Bereitschaftspolizei und Kriminalpolizei Köln involviert.

Gegen 20 Uhr starteten zeitgleich die Kontrollen in einer Gaststätte auf der Eythstraße in Köln-Kalk, in einer Bar auf der Heidelberger Straße im Stadtteil Buchforst und in einem Vereinsheim auf der Mülheimer Straße in Leverkusen-Schlebusch. Für das Vereinsheim hatten die Ermittler einen Betretungsbeschluss des Amtsgerichts Köln erwirkt.

Hintergrund der Maßnahmen war die Schussabgabe gestern Morgen (10. Januar) in Köln-Holweide auf eine Teestube bei dem ein Bezug in das Rockermilieu nicht ausgeschlossen werden kann. Der Fokus lag nun darauf, Folgeaktionen zu verhindern und Personalien der dort anwesenden Personen festzustellen. "Sobald wir den Verdacht haben, dass es Auseinandersetzungen in der Rockerszene gibt, treffen wir schnellstmöglich und konsequent Maßnahmen in dem Milieu", so Einsatzleiter Kriminaloberrat Peter Kikulski weiter.

Insgesamt überprüften die Polizisten 59 Personen und führten bei acht Personen Gefährderansprachen durch. Diese Acht ordnen die Ermittler eindeutig der Rockerszene zu. Zwei Männer konnten sich nicht ausweisen und wurden zur Identitätsfeststellung einer Polizeiwache zugeführt.

In den Räumen des Vereinsheims stellten die Beamten geringe Mengen Betäubungsmittel, sechs Messer, eine Machete, zwei Baseballschläger, zwei Sägen und einen Holzknüppel sicher. Eine abschließende strafrechtliche Bewertung der aufgefundenen Gegenstände steht noch aus.

An dem Lokal in der Eythstraße stellten die Polizisten vier Einschusslöcher in einer Fensterscheibe fest. Die Hintergründe dazu sind zum jetzigen Zeitpunkt unklar und Gegenstand weiterer Ermittlungen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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