"Halt die Fresse, du Hure" - Umgang mit Polizisten...


Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 08.01.2017 // Quelle: Polizei

Unter anderem wegen Widerstands gegen Polizeivollzugsbeamte, Bedrohung und Beleidigung muss sich seit der Nacht auf Sonntag (8. Januar) ein Leverkusener (22) verantworten. Der augenscheinlich unter Drogen- und Alkoholkonsum stehende Rollerfahrer war kurz nach Mitternacht nach einem Alleinunfall bereits gegenüber Zeugen extrem ausfällig geworden.

Gegen 0.20 traf eine hinzugezogene Streifenwagenbesatzung am Einsatzort Erlenweg in Leverkusen-Küppersteg ein. Zu diesem Zeitpunkt hatten mehrere Anwohner den 22-Jährigen fixiert, um ihn der Polizei zu übergeben.

Ein klärendes Gespräch zwischen den Uniformierten und dem aggressiv auftretenden Festgenommenen kam erst gar nicht zustande.
Dieser beschränkte sich im Wesentlichen darauf, die Ordnungshüter lautstark mit "Arschlöcher" und "Kurva" (polnisch Hure, Schlampe) zu titulieren. Es stellte sich heraus, dass der Beschuldigte zuvor mehrfach mit einem Kleinkraftrad auf eisglatter Fahrbahn gestürzt war. Als ein infolge des Lärms aufgestandener Anwohner (28) dem Mann auf die Beine helfen wollte, begann dieser, schreiend nach dem Helfer zu schlagen und zu treten. Noch im Beisein der Uniformierten drohte der 22-Jährige, alle Umstehenden "fertigzumachen", sobald die Polizei weg sei. Einen Helm führte der Leverkusener ebenso wenig mit wie eine gültige Fahrerlaubnis.

Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurde der Mann in Gewahrsam genommen. Gefesselt wurde er im Streifenwagen zum Polizeipräsidium gefahren. Das von ihm genutzte und beschädigte Kleinkraftrad wurde vor Ort belassen. Unterwegs versuchte der 22-Jährige mehrfach vergeblich, unter fortwährenden Beleidigungs-Tiraden und Drohungen die Beamten mit Knie- und Kopfstößen zu verletzen. Ein Atemalkoholtest ergab circa 1,6 Promille. Zudem räumte der Festgenommene ein, Drogen konsumiert zu haben. Entsprechende Blutproben wurden seitens eines approbierten Arztes entnommen.

Nach erfolgter Ausnüchterung wurde der Mann wieder entlassen. In einem umfänglichen Strafverfahren muss er sich nun verantworten.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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