Schüler-Ehrung Europa-Wettbewerb


Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 20.05.2016 // Quelle: Internet Initiative

Die Sieger aus dem Regierungsbezirk Köln des 63. Europäischer Wettbewerbs "Gemeinsam in Frieden leben" wurden am Vormittag im Schlebuscher Freiherr-vom-Stein-Gymnasium geehrt. Teilnahmeberechtigt waren Schüler aller Schulformen. Wichtigste Themen waren "Gewalt gegen Frauen", angebliche Unterdrückung von Frauen, angeblich schlechtere Bezahlung von Frauen, Zwangsprostitution und Cybermobbing. Kein Thema für die Jugendlichen waren der mögliche Austritts Großbritanniens aus der EU, die Staatsschulden-Krise, Sicherung der Schengen-Außengrenze, Besetzung der Krim oder der Umweltschutz.


Bürgermeister Bernhard Marewski hielt zur Begrüßung folgende Rede:
"Sehr verehrte Frau Gehrke-Bramhoff,
sehr geehrter Herr Dr. Meyer,
meine sehr geehrten Damen und Herren,
liebe Schülerinnen und Schüler,

der Europäische Wettbewerb ist einer der ältesten Schülerwettbewerbe Europas und begleitet die europäische Integration von Anfang an. Seit über 60 Jahren setzen sich Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen und Schulformen kreativ mit aktuellen europäischen Themen auseinander.

Ich freue mich sehr, dass das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Leverkusen als Europaschule heute erneut gastgebende Schule ist für Sie als Preisträger von Schulen des Regierungsbezirkes Köln.

Für mich als ehemaligem Lehrer an dieser Schule und mit dem Europäischen Gedanken verwurzeltem Politiker ist es eine besondere Freude, Sie alle als Bürgermeister Leverkusens willkommen zu heißen.

Sie haben sich beim 63. Europäischen Schülerwettbewerb erfolgreich mit dem Thema "Gemeinsam in Frieden leben!" auseinandergesetzt.

Zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union herrscht seit Jahrzehnten kein Krieg.
Auf gesellschaftlicher Ebene ist ein friedliches Miteinander aber häufig noch keine Selbstverständlichkeit. Wie gestalten wir ein vielfältiges, tolerantes und friedliches Miteinander? Damit setzten Sie sich auseinander.

Sie gehören zu den über 77.000 Schülerinnen und Schülern in Deutschland - davon kommen leider nur gut 2000 aus dem bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen … insofern ist Ihr persönlicher Beitrag besonders zu würdigen …Baden-Württemberg ist mit über 23.000 dabei ! -, … Sie gehören also zu den Schülerinnen und Schülern, die sich mit ganz aktuellen Themen wie Mobbing in der Schule und Cybermobbing auseinandergesetzt haben, mit den Rechten insbesondere der Mädchen, mit der Gleichberechtigung von Frauen in Europa, um nur einige Themenbeispiele zu nennen.

Europa als eine auf Friedfertigkeit ausgerichtete Wertegemeinschaft muss sich immer wieder Prüfungen stellen, ich nenne hier einmal die aktuellen kontroversen Diskussionen um die Aufnahme von Flüchtlingen und "Grenzen ziehen".

Welche Verantwortung tragen wir als Europäer für die Menschen? Was kennzeichnet uns?
Ihr als junge Generation setzt Euch mit den Werten unserer großen Staatengemeinschaft kritisch auseinander. Von Euch gehen notwendige Impulse aus, … nicht nur unsere Werte zu erhalten und zu vervollkommnen, sondern auch für weitere Generationen zu sichern. Gut so!

Die Leverkusener Europaschule Freiherr-vom-Stein-Gymnasium beschäftigt sich schon seit einigen Jahren nicht nur im Rahmen ihrer alljährlichen Europawoche mit dem Thema Europa, sondern gestaltet auch spezielle Unterrichtseinheiten und Aktionen.

Wir in Leverkusen ist stolz auf die Europaarbeit dieser Schule und die der europaaktiven Lehrer. Danken möchte ich in diesem Zusammenhang insbesondere Herrn Niklas Stelzmann.

Nun meinen herzlichen Glückwunsch den Preisträgerinnen und Preisträgern.
Ihnen und uns allen wünsche ich einen informativen Tag und gute Gespräche zu Europa.
Vielen Dank."


Im Anschluß an die Feierstunde verlieh Hiltrud Meier-Engelen als Stellvertretende Vorsitzender der Leverkusener Europa-Union die Preise des diesjährigen Leverkusener Europa-Quizes.
175 Arbeiten gingen aus den Klassen 9/10 von drei weiterführenden Schulen ein, darunter 49 fehlerfreie Lösungen. Das Los mußte also entscheiden, wer nun die 10 Glücklichen sind, die mit nach Frankfurt zum Besuch der Europäischen Zentralbank fahren. "Losfee" war diesmal Schuldezernent Marc Adomat.

Gelegentlich tröstet der Witz einer Antwort darüber hinweg, dass sie leider falsch ist. So ist der Europäische Rat leider nicht ein Ratschlag aus Brüssel an eine Landesregierung, wie man ein Problem lösen könnte, und der Schengen-Raum ist kein besonders geschützter Raum im Parlamentsgebäude in Straßburg, in dem die Goldreserven Europas untergebracht sind.
Insgesamt bleibt aber fest zu halten, wie erfreulich die Kenntnisse und das Interesse an Europa schon bei den Schülerinnen und Schülern ist. Die Antwort "keine Ahnung" war erstaunlich selten!

Hier nun die Namen der vom Los begünstigten Schülerinnen und Schüler:
Justin Niebisch (Comenius)
Nico Konrad (Comenius)
Alwine Merkel (Comenius)
Nathalie Merz (Comenius)
Jule Guterwski (Freiherr-vom-Stein)
Melina Schmidt (Freiherr-vom-Stein)
Alina Brück (Montanus)
Barfin Esen (Montanus)
Karina Lafontaine (Montanus)
Denise Rombow (Montanus)

An die Klassen 4 war die Aufgabe gestellt, den eigenen Weg nach Europa oder den eines Klassenkameraden oder einer -kameradin zu schildern. Es gab anrührende Antworten, so dass es für die Europa-Union eine Freude war, einen ersten, einen zweiten und zwei dritte Preise zu vergeben an
Luis Sudukov,
Gesa Hoxhaj,
Asya Erbasoglu und Helina Sharif von der Sternenschule


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
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