Gemeinsam über den Tellerrand kochen

Syrische Familie Salmo stellte traditionelle syrische Küche vor

Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 15.12.2015 // Quelle: Gut Ophoven

Gefüllte Weinblätter rollen, Zucchinis aushöhlen und mit Fleischteig füllen, Kichererbsen und Couscous mit exotischen Gewürz mischen: Über vierzig flinke Hände halfen der syrischen Familie Salmo bei der Zubereitung eines traditionellen syrischen Mahls auf dem NaturGut Ophoven. Sechs verschiedene traditionelle Gerichte wurden unter Anleitung gemeinsam gekocht und anschließend verspeist.
Am 1.12. haben 20 Leverkusener erstmals "Über den Tellerrand gekocht". Bei dieser außergewöhnlichen Kochkursreihe geht es nicht nur um die Herstellung eines leckeren Gerichts und ein entspanntes Dinner. Es gehe auch darum die Kultur und die Mitmenschen kennen zu lernen, die in Deutschland neu sind, erklärten Ute Pfeiffer-Frohnert und Ute Rommeswinkel, die Koordinatorinnen des Projekts.
Teilnehmerin Meike Schöpf war begeistert von Art zu kochen. „Es ist nicht nur köstlich, sondern wir haben auch eine Menge bei der Zubereitung der Gerichte lernen können“, erklärte sie. “Fleisch, Kichererbsen und Gemüse werden in einem Topf übereinandergestapelt und beim Kochen mit einem Teller Wasser beschwert“. Dadurch würden die gefüllten Paprika und das andere Gemüse nicht platzen, habe ihr eine der Kochinnen mit Hilfe ihres Sohnes erklärt.
Verständigungsschwierigkeiten gab es nicht. Was nicht gezeigt werden konnte, übersetzten die Kinder der Familie, die bereits sehr gut deutsch sprechen. Bilder aus der Heimat der Familie, die bereits seit einem Jahr in Deutschland lebt, und syrische Musik machten das gemeinsame Zubereiten und die anschließende Verkostung zu einem außergewöhnlichen Erlebnis, so die Organisatorin.
Bei „Über den Tellerrand kochen“ handelt es sich um ein soziales Projekt, das 2013 in Berlin entstanden ist und aus dem sich zurzeit viele Satelliten in Ganz-Deutschland entwickeln. Die Köche - Flüchtlinge aus aller Welt - zeigen, wie ein Menü in ihrem Heimatland zubereitet wird. „Gemeinsames Kochen animiert zu einem Austausch auf Augenhöhe zwischen Kulturen,“ so Anja Büttgenbach, die ehrenamtlich das Projekt unterstützt.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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