Opfer des 17. Juni 1953 nicht vergessen


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 14.06.2015 // Quelle: BdV Leverkusen

Der Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen Leverkusen, Rüdiger Scholz, erinnert an den 62. Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 in Ost-Berlin und der DDR. An diesem Tag protestierten die Menschen gegen das SED-Regime und für Freiheit und Menschenrechte sowie freie Wahlen. Der Aufstand wurde von der Sowjetunion mit militärischer Gewalt niedergeschlagen. Zahllose Menschen verloren ihr Leben, darunter auch sowjetische Soldaten, die sich geweigert hatten, auf Demonstranten zu schießen.

Erst 36 Jahre nach der Niederschlagung des Volksaufstandes gingen im Herbst 1989 die Forderungen und Wünsche der Demonstranten in Erfüllung. Sie mündeten am 3. Oktober 1990 in der Wiedervereinigung Deutschlands.

Wir sollten aber diejenigen nicht vergessen, die am 17. Juni 1953 für den Kampf um die Freiheit und Demokratie gestorben sind. Der 17. Juni muss auch nach der Wiedervereinigung Deutschlands in unserer Erinnerung einen festen Platz haben. Das Thema sollte deshalb intensiv in den Schulen behandelt werden. Zeitzeugen können dazu beitragen, dass überall die Erinnerung an diesen Tag im Gedächtnis bleibt.

Auch Klassenfahrten zu einer der Gedenkstätten, die an die Verbrechen des SED-Regimes erinnern, sollten zur Pflichtveranstaltung im Geschichtsunterricht gehören. Die Landesregierung ist aufgefordert, für diese wichtige und notwenige Aufgabe die Kosten zu übernehmen. Dies wäre eine wertvolle Investition in die Demokratieförderung der Schülerinnen und Schüler.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
Bisherige Besucher auf dieser Seite: 1.985

Meldungen Blättern iMeldungen Blättern

Weitere Nachrichten der Quelle "BdV Leverkusen"

Weitere Meldungen