Vorlesepaten: „Wir beamen uns in die Zukunft“


Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 08.05.2014 // Quelle: Stadtverwaltung

Mit diesen Worten bedankte sich Herbert Ungermann, Sprecher der rund 50 Leverkusener Vorlesepaten, für die Wertschätzung, die diesem Personenkreis anlässlich einer Feier zum 10jährigen Bestehen der Vorlesepaten im Spiegelsaal von Schloss Morsbroich entgegengebracht wurde. Die Dankesworte von Ungermann am Mittwoch, 7. Mai, waren eine passende Anspielung auf das überreichte Hauptgeschenk, das dank einer großzügigen Spende der Sparda Bank West eG überhaupt erst möglich wurde, nämlich ein hochwertiger neuer Beamer. Angesichts des durch den U3-Ausbau jünger werdenden Zuhörerkreises in den Kitas hatten die Vorlesepaten diesen technischen Unterstützungsbedarf selbst signalisiert, damit auch die jüngsten Zuhörer künftig mit Spaß und entsprechender Aufmerksamkeit bei den Lesungen dabei sein können. Ergänzt wurde die technische Ausstattung durch entsprechendes Buch- und Bildmaterial, das die außerordentlich engagierten Vorlesepaten künftig bei ihren vielfältigen Leseaktionen einsetzen wollen.

Christina Spermann, Filialleiterin der Sparda-Bank in Leverkusen-Opladen, gehörte neben Marc Adomat, dem Leverkusener Kulturdezernenten, zu den ersten Gratulanten. Sie betonte, dass die Sparda-Bank sich in der Region engagiere und dabei sehr gerne soziale und kulturelle Projekte unterstütze. „Ehrenamtliches Engagement ist uns sehr wichtig, weil es den Menschen in der Region zugutekommt – und genau das ist der Kern unserer genossenschaftlichen Philosophie“, betonte Christina Spermann.

Vor Spermann war Marc Adomat ausführlich auf die „zehnjährige Erfolgsgeschichte“ der Vorlesepaten eingegangen, die bis heute ein „Bestseller“ sei. Dass zu einem runden Geburtstag viele gratulieren, sei nicht ungewöhnlich, betonte der Dezernent. Ungewöhnlich sei aber sehr wohl, dass alle, die zur Ausgestaltung der Geburtstagsfeier im Spiegelsaal beigetragen hätten, bei der ersten Anfrage sofort und ohne zu zögern, ihre kostenfreie Mitwirkung signalisiert hätten. Dies unterstreiche die besondere Wertschätzung, die die Vorlesepaten in Leverkusen genießen. Seitens der Stadt Leverkusen wurde sie vor sieben Jahren auch schon mit der Verleihung des Leverkusen-Talers für besonderes ehrenamtliches Engagement unterstrichen, betonte Adomat. Selbstkritisch und dabei durchaus humorig räumte Marc Adomat dann aber auch ein, dass bislang nur eine Aktion nicht geklappt habe. Bereits vor seinem Amtsantritt vor sieben Jahren habe er signalisiert, dass man ihn als Vorlesepaten fest eingeplant habe. Doch bis heute sei dieses Versprechen nicht eingelöst worden. Er gelobte aber, dass dies in jedem Fall nachgeholt werde. Organisatorisch kündigte Adomat zum zehnten Geburtstag auch eine Veränderung an. Künftig wird sich neben der Stadtbibliothek das Kommunale Bildungsbüro Leverkusen vor allem um die Zusammenarbeit zwischen den Lesepaten und den Leverkusener Kitas kümmern. Beide Einrichtungen hatten bereits gemeinsam die Ausgestaltung der Geburtstagsfeier im Schloss übernommen.

Bevor es zum Ende der Veranstaltung zur großen Geschenkübergabe durch die Sparda-Bank kam und weitere Geschenke des Leverkusener Kaufhofs und der Stiftung Lesen überreicht wurden, konnte der Dezernent noch mit einer weiteren Überraschung aufwarten. „Heute wird Ihnen einmal vorgelesen und zwar von einem Profi!“ Mit diesen Worten kündigte der Dezernent die Leverkusener Buchautorin Regina Schleheck an, die in einer rund einstündigen Lesung teilweise durchaus ortsbezogen Heiteres und Besinnliches aus ihren Werken vortrug und bei den begeisterten Vorlesepaten, so manches Bilderbuchkino im Kopf auslöste. Sie hatte ebenso spontan ihre Mitwirkung bei dieser Ehrungsfeier zugesagt wie zahlreiche Leverkusener Kitas, die mit selbst gebackenem Kuchen für das leibliche Wohl der Geburtstagsgäste gesorgt hatten.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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