Bayer veräußert Patente für Kohlenstoff-Nanoröhrchen und Graphene

Übernahme von geistigem Eigentum, Patenten und Technologien durch FutureCarbon

Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 31.03.2014 // Quelle: Bayer

Nach dem Abschluss seiner Forschungsarbeiten zu Kohlenstoff-Nanoröhrchen (Carbon Nanotubes - CNT) und Graphenen veräußert Bayer MaterialScience wesentliches geistiges Eigentum in diesem Bereich. Das Unternehmen FutureCarbon GmbH in Bayreuth übernimmt als führender Anbieter von Kohlenstoff-basierten Kompositen einen Großteil der entsprechenden Patente aus den vergangenen zehn Jahren. Beide Seiten unterzeichneten dazu jetzt einen Vertrag. Zum finanziellen Rahmen des Transfers werden keine Angaben gemacht.

"Wir freuen uns, dass mit FutureCarbon ein Partner aus dem Entwicklungsnetzwerk Inno.CNT die Arbeit unseres Unternehmens weitertreibt", sagt Patrick Thomas, Vorstandsvorsitzender von Bayer MaterialScience. "Wir sind davon überzeugt, dass die Technologie gerade für ein ausgewiesenes Spezialunternehmen wie FutureCarbon ein großes Potenzial hat."

Die FutureCarbon GmbH ist ein führender Innovator und Anbieter neuartiger, kohlenstoffbasierter Komposite. Als Spezialist für die Herstellung und insbesondere Veredelung verschiedenster Kohlenstoff-Materialien ermöglicht es FutureCarbon der weiterverarbeitenden Industrie, die außergewöhnlichen Eigenschaften dieser Werkstoffe einfach zu applizieren und dadurch neue Produkte zu realisieren.

"Mit Bayer verbindet uns eine langjährige Entwicklungspartnerschaft. Wir sind froh, dass wir die Bayer-Patente zur weiteren Marktrealisierung der Technologie erwerben konnten. Sie erweitern unsere Anwendungsbasis in beträchtlichem Umfang und erschließen uns neue Möglichkeiten und Geschäftsfelder", sagt Dr. Walter Schütz, Geschäftsführer des Bayreuther Unternehmens.

Forscher von Bayer MaterialScience hatten in Zusammenarbeit mit externen Partnern in den vergangenen Jahren erhebliche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der Kohlenstoff-Nanoröhrchen geleistet. Dazu zählen komplexe Fragen zur sicheren Herstellung sowie Verfahren zur Aufskalierung der Produktionsprozesse. Außerdem wurden neue Katalysatorgenerationen und Produkttypen entwickelt.

Viele Erkenntnisse wurden bereits im Laufe der vergangenen Jahre anderen Unternehmen und Forschungseinrichtungen in der Innovationsallianz Carbon Nanotubes (Inno.CNT) zur Verfügung gestellt, zu deren rund 90 Mitgliedern auch Bayer MaterialScience gehört.

Nachdem Bayer MaterialScience im Mai 2013 den Abschluss seiner CNT-Projekte bekannt gegeben hatte, meldeten verschiedene Unternehmungen Interesse an der konkreten Nutzung des erarbeiteten geistigen Eigentums an, wobei sich FutureCarbon als idealer Partner zur Übernahme des geschaffenen Wissens ausgezeichnet hat.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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