SPD verweigert Schullösung für Leverkusen

Genossen bleiben interfraktionellen Gesprächsrunden der Verwaltung fern

Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 26.03.2014 // Quelle: CDU-Fraktion

„Leverkusener Eltern wünschen sich für ihre Kinder längeres gemeinsames Lernen, das geht aus den aktuellen Anmeldezahlen klar hervor“, erklärt Thomas Eimermacher, Fraktionsvorsitzender der CDU. „Und genau diesem Elternwunsch folgen wir mit der Entscheidung, ab 2015 eine Sekundarschule am Standort Neukronenberger Straße anzubieten.“

Was die Genossen in Düsseldorf gemeinsam mit CDU und Bündnis 90/Die Grünen im Rahmen des Schulfriedens entwickelt haben – die Sekundarschule als Schule des längeren gemeinsamen Lernens als gleichberechtigter Bestandteil in der Schullandschaft– ist in der ortsansässigen SPD offenbar nicht angekommen.

Eimermacher: „Würde sich die SPD mit der Thematik beschäftigen, wüsste sie, dass die Sekundarschule in den Klassen 5 bis 10 das komplett identische Angebot der Gesamtschule bietet.“ Dabei sind alle Bildungsgänge offen, Schwerpunktkurse gewährleisten auch gymnasiale Standards.

An welcher Schule das Kind sein Abitur ablegt, ist durch vertraglich verbindliche Kooperationspartner mit gymnasialer Oberstufe (Gymnasien, Berufsschulen, Gesamtschulen) vom ersten Tag an durch einen garantierten Platz klar.

„Die Vorteile der Sekundarschule liegen auf der Hand“, bestätigt Bernhard Marewski, schulpolitischer Sprecher der CDU. „Die Schule ist mit 75-90 Schülerinnen und Schülern überschaubarer und hat als gebundene Ganztagsschule wie die Gesamtschule mehr Lehrkräfte. Dabei ist die Schüler-Lehrer-Relation sogar noch günstiger – gut für eine individuellere Betreuung. Erreichen Sekundarschüler die Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe, so bietet sich ihnen in Leverkusen ein breites Spektrum von Möglichkeiten. Oberstufenplätze mit breiten Kursangeboten gibt es genug – in den Gymnasien, den Gesamtschulen und den Berufskollegs. Die Bedingungen auf dem Weg zum Zentralabitur sind überall gleich.

Eimermacher: „Wir haben uns bewusst für die Sekundarschule entschieden, weil wir vom Konzept überzeugt sind. Die finanziellen Aspekte haben nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Wir sind überzeugt, in Leverkusen eine weitere Schulform anbieten zu können, die für Eltern und Kinder genauso attraktiv ist, wie die Gesamtschule. Im Übrigen belegen die deutlich steigenden Neugründungen von Sekundarschulen in Nordrhein-Westfalen, dass diese ergänzende Schulform einen guten Platz in unserem mehrgliedrigen Schulsystem hat. Schulvielfalt kommt den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen am besten entgegen.“

Hier noch einmal die Fakten:
• Die Prüfung einer 3. Gesamtschule für Leverkusen beruhte auf dem Elternwunsch nach längerem gemeinsamen Lernen
• Die 7 von der Stadt geprüften Varianten erwiesen sich als finanziell nicht tragbar und schlicht durch die Bezirksregierung verboten, wie der komplette Neubau einer Gesamtschule, oder als nicht erwünscht, wie etwa eine Erweiterung der Gesamtschule Schlebusch bzw. eine Zusammenlegung zweier Hauptschulen oder nicht machbar, wie eine Gesamtschulkooperation mit Burscheid.

„Die Sekundarschulen wurden in ihrer Bereicherung der Schullandschaft bisher unterschätzt, meist in Unkenntnis der Fakten“, so Marewski. „Hier gilt es nun, in einen engen Dialog einzutreten mit allen Beteiligten. Unter Einbeziehung eines externen Moderators werden verschiedene Arbeitsgruppen gebildet, in denen neben Pädagogen auch Eltern beteiligt sind. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen münden in Informationsveranstaltungen und selbstverständlich auch in einer Elternbefragung. Einen Schnellschuss an den Eltern vorbei wird es nicht geben.“


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
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