„KlassikSonntag!” mit der Westdeutschen Sinfonia Leverkusen


Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 21.03.2014 // Quelle: KulturStadtLev

„Der viergeteilte Sonntag kulminierte in einem fabelhaften Konzertabend … Das Publikum war hingerissen“ – so fasste die Fachzeitschrift „Das Orchester“ die höchst erfreulichen Reaktionen auf den „KlassikSonntag!“ zusammen. Im Herbst 2008 erstmals aufgelegt, hat sich der „KlassikSonntag!“ mit seinem innovativen Ganztagskonzept weit über die Grenzen Leverkusens hinaus einen Namen gemacht. Die größte deutsche Klassikzeitschrift „FonoForum“ sprach von einem „Wunder“ und eröffnete mit einem zweiseitigen Feature ausschließlich über den „KlassikSonntag!“ die Reportageserie „Außergewöhnliche Konzertreihen“; WDR und Deutschlandfunk sendeten ausführliche Features.
Aus bestem Grund: Der „KlassikSonntag!“ macht klassische Musik nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern auf anregende und spannende Weise für (fast) alle Sinne erlebbar – und das für Jung wie für Alt. Vier ganze Tage rund um die Musik des jeweiligen Abendkonzerts. Mit Einsichten, Ansichten, Aussichten … und faszinierenden Hörerlebnissen.

3. KlassikSonntag! der Saison 2013/2014
„Wenn man die 4. Sinfonie hört, vergisst man, dass nicht ständig die Rosen blühen, nicht ewig die heiße Sonne wärmt, nicht unaufhörlich die Nachtigallen singen, nicht immer die Fluren grünen und die klaren Bächlein rieseln. Ja, derartige Musik lenkt ab von der Prosa des wirklichen Lebens, und noch lange wenn sie verklungen ist, glaubt man kaum, dass es auf der Erde Krieg, Krankheit und Armut gibt, dass überall die Niedrigkeit triumphiert, dass es den Intriganten auf der Welt gut geht, dass es Hauptstädte ohne Straßenpflaster und mit schlechter Beleuchtung, ohne eine gut eingerichtete nationale Oper, aber mit einer pleite gegangenen Bank gibt, dass euer Küchenmeister euch mit verdorbenen Beefsteaks bewirtet, euer Hauswirt euch in einer kalten Wohnung umbringt ...“
Seltsam zeitlos erscheinen die Worte, mit denen Peter Tschaikowsky Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 4 beschrieb. Im Sommer 1959 komponierte sein Landsmann Dmitri Schostakowitsch sein Cellokonzert Nr. 1, das auf virtuose Weise Humor und Expressivität vereint. Hervorgegangen aus einer Fuge für zwei Klaviere (die Beethoven zu Studienzwecken abschrieb), ist Wolfgang Amadeus Mozarts Adagio und Fuge c-moll ein Meisterwerk kreativer „Bach-Aneignung“.
Der Cellist István-Alexander Gaal wurde in Mailand geboren und studierte in der Meisterklasse von Wolfgang Boettcher an der Hochschule der Künste Berlin; ein Parallelstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien sowie Meisterkurse bei André Navarra und David Geringas an den Sommerakademien von Siena und Lübeck schlossen sich an. 1987 gewann er den 1. Preis beim internationalen „Arcaini-Concours“ der Accademia Chigiana in Italien; 1989 wurde er als 1. Solocellist bei den Essener Philharmonikern verpflichtet. István-Alexander Gaal hat als Solist und Kammermusiker in vielen europäischen Ländern sowie in Japan konzertiert; seit 1995 ist er 1. Solocellist der Westdeutschen Sinfonia Leverkusen.

Termin:
Sonntag, 30. März 2014
11:00 - 12:40 Matinee Schloß Morsbroich
16:30 - 17:30 Öffentliche Orchesterprobe
18:00 Sinfoniekonzert


Veranstaltungsorte:
Schloss Morsbroich
Gustav-Heinemann-Str. 80
51377 Leverkusen
&
Forum (Großer Saal)
Am Büchelter Hof 9
51373 Leverkusen

27,00 bis 12,00 € (erm.: 14,25 bis 6,75 €).
Kartenbüro Forum (Tel. 0214-406 4113), an allen bekannten Vorverkaufsstellen


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Am Buechelter Hof 9, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Kultur
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