BM Friedrich Busch: Was kommt ab Montag auf Bahnreisende in Opladen zu?

Chaos oder geordneter Weitertransport?

Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 07.03.2014 // Quelle: Friedrich Busch

Mit Spannung erwartet Ratsherr Friedrich Busch, was sich am Montagmorgen im Berufsverkehr auf dem Opladener Bahnhof abspielen wird.
Busch: „Alles ist möglich, vom Chaos bis zum geordneten Weiterleiten derjenigen Berufspendler, die mit dem Regionalexpress 7 aus Richtung Münster ihre Fahrt in Opladen beenden müssen, um dann von hier aus nach Köln weitergeleitet zu werden.“

Nach Auffassung von Busch bedarf es schon einer logistischen Meisterleitung, für ca. 480 Reisende des RE 7 bei Vollauslastung der Sitzplätze die Weiterfahrt nach Köln zu managen.

Die spannende Frage bleibt: Werden die Berufspendler des RE 7 in Opladen in die bereit gestellten Ersatzbusse umsteigen oder wird ein Großteil der Reisenden eine Weiterfahrt mit der Regionalbahn 48 antreten?

Zwei mögliche Szenarien sollen prophylaktisch für ankommende RE 7 aus Richtung Münster durchgespielt werden:

- Option 1
Die Mehrzahl der möglichen 480 Fahrgäste des RE 7 steigt in die auf dem Bahnhofvorplatz wartenden Busse ein. Der RE 7 endet jeweils fahrplanmäßig um 6:21 Uhr, 7:21 Uhr, 8:21 Uhr usw. aus Richtung Münster. Busse fahren einmal jeweils um 6:29 Uhr, 7:29 Uhr etc. zum Bahnhof Leverkusen-Mitte, der nach 11 Minuten erreicht werden soll.
Andere Busse starten jeweils um 6:30 Uhr, 7:30 Uhr etc. zum Bahnhof Köln-Mülheim. Die Fahrtzeit soll hierfür 25 Minuten betragen.
Sowohl von Leverkusen-Mitte als auch von Köln-Mülheim ist die Weiterfahrt mit S-Bahnen oder auch Regionalzügen vorgesehen.
Fazit könnte sein: Ein Umsteigen in Busse vollzieht sich ohne weitere Probleme.
Aber ist diese Vorstellung realistisch?
Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass eine Weiterfahrt mit dem Schienenersatzverkehr eine Verlängerung der Fahrtzeit von ca. 45 bis 60 Minuten zur Folge haben wird.

Ob diese Option (Benutzung des Schienenersatzverkehrs) allerdings so angenommen wird, wie sich das die Verantwortlichen von DB Regio erhoffen, bleibt nach Meinung von Busch mehr als fraglich.
Der Berufspendler hat nach Auffassung von Busch morgens und abends nur ein Ziel: möglichst ohne Zeitverzögerung zur Arbeitsstelle zu gelangen bzw. baldmöglichst abends nach Hause zu gelangen. Es wird die große Frage sein, ob die Pendler bereit sein werden, in Busse umzusteigen.

Nach Auffassung von Busch wird wahrscheinlicher sein, dass viele Berufspendler des RE 7 in Opladen in die Regionalbahn 48 umsteigen werden bzw. die Fahrt schon in Wuppertal oder Solingen-Ohligs mit der RB 48 antreten werden.

- Option 2
Die DB Regio verspricht, dass die Regionalbahn 48 wie gewohnt verkehrt.
Busch: „Der clevere Berufspendler wird entweder direkt in die RB 48 einsteigen oder in Wuppertal, Ohligs oder in Opladen in die RB 48 umsteigen, auch wenn beim Umsteigen eine Wartezeit von ca. 25 Minuten anfallen dürfte. Von daher ist zu erwarten, dass die RB 48 total ausgelastet sein wird. Ob dann ein Einstieg in Opladen in die RB 48 um 6:46 Uhr, 7:46 Uhr etc. überhaupt noch möglich sein wird, das wird sich erst zeigen.

Eines steht fest: es wird spannend sein zu beobachten, wie sich die Fahrplanänderung auf das Verhalten vor allem der Berufspendler auswirken wird.
Busch: „Es muss nicht zwangsweise zu einem Chaos kommen, denn der erfahrene Berufspendler hat sich zu einer Gattung Mensch entwickeln müssen, die gelernt hat, mit den fast täglich auftretenden Schwierigkeiten im Berufsverkehr konstruktiv und kreativ umzugehen.
Ob diesmal aber die von der DB Regio vorbereiteten Maßnahmen greifen, und ob die antrainierte Frustrationstoleranz des Berufspendlers ausreicht, das werden die nächsten Wochen zeigen.“


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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