Entwicklung des Bürokomplexes des ehemaligen Finanzamtes Leverkusen zum qualitätvollen Wohnstandort


Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 10.09.2013 // Quelle: Paeschke

Der Gebäudekomplex des ehemaligen Finanzamtes Leverkusen Opladen wurde durch das Land Nordrhein-Westfalen nach Aufgabe der Funktion zum Verkauf ausgeschrieben. Die PAESCHKE GmbH erhielt in dem Bieterverfahren den Zuschlag. Aufgrund der sehr guten Wohnlage wurde ein Wohnnutzungskonzept erstellt und das Wohnbebauungskonzept in mehreren Schritten mit den Genehmigungsbehörden, den politischen Entscheidungsträgern und Nachbarn abgestimmt. Als Ergebnis soll folgende Projektidee umgesetzt werden:
Die Grundstruktur des über einen Zeitraum von 54 Jahren entstandenen Baukörper-Ensembles wird der Ersatzbebauung zu Grunde gelegt. Dabei werden die wesentlichen Baufluchten und Baukörpertypologien aufgenommen, jedoch bestehende städtebauliche Missstände (geschlossene Bebauung, ungenügende Abstände) beseitigt. Durch die erhebliche Baumassenreduzierung in kleinere Baukörper mit ausreichend Zwischenräumen entstehen sechs Einzelhäuser mit insgesamt ca. 72 Wohnungen. Die Auflösung der Baumasse in einzelne Baukörper macht die Anlage transparent und für Fußgänger sehr durchlässig.
Der Innenhof wird durch die entstehende Höhenlage und die fußläufigen Zugänge als halböffentlicher Raum abgegrenzt und bildet mit den den Wohnungen vorgelagerten Privatgärten einen großzügigen Puffer zum öffentlichen Raum. Die Höhenentwicklung wird durch Absenkung der Anlage und Beschränkung der Geschosshöhen wesentlich reduziert und ein maßstäblicher Bezug zur umgebenden Wohnbebauung hergestellt.
Der ruhende Verkehr wird in einer gemeinsamen Tiefgarage unter dem parkähnlich begrünten Quartiersinnenraum untergebracht. Die Wohnanlage soll in ihrer Baukörperstruktur und äußeren Gestaltung zwar differenziert gestaltet, jedoch als Gesamtanlage zusammengehörig wirken und damit unterschwellig an die ehemalige Standortentwicklung erinnern.

Zeitplan Baumaßnahme
Abbrucharbeiten
Beginn: 16. September 2013
Veranschlagte Bauzeit: 4,5 Monate reine Arbeitszeit
geplante Fertigstellung: Ende Februar 2014
Neubau
Geplanter Baubeginn: März 2014
Geplante Fertigstellung: Mitte 2016

Daten & Fakten
Abbruch
– Zuerst Entkernung ca. 1 Monat
Alle nicht mineralischen Baustoffe wie Bodenbeläge, Doppelböden, Abhangdecken, leichte Trennwände, Türen, Beleuchtung, Verkabelung, Heizung und sonstige technische Einrichtungen werden sortenrein demontiert und entsorgt.
– Dann Schadstoffbeseitigung ca. 1 Monat, zeitweise auch gleichzeitig mit Entkernung Schadstoffhaltige Bauteile an den Fassaden und innerhalb des Gebäudes werden unter Beachtung der Vorschriften des Arbeitsschutzes sortenrein ausgebaut und entsorgt.
– Anschließend werden die einzelnen Gebäudeteile geschoßweise von oben nach unten nach einem statischen Konzept unter Einsatz von Longfrontbaggern mit speziellen Abbruchzangen zurückgebaut.
Die Beton- und Mauerwerkteile werden dann grob zerkleinert und mit LKW zu einer Verwertungsanlage abtransportiert.
Baumasse: ca. 55.000 m3
Mineralischer Bauschutt: geschätzt 600 LKW-Touren

Anwohnerinformation
Die Nachbarn wurden per Wurfsendung über den Beginn und den geplanten Ablauf der Arbeiten informiert.
Für eventuelle Fragen, Anregungen und Hinweise zum Baugeschehen sind dort Telefonnummer und E-Mail-Adresse unserer Projektleitung angegeben.

Neubau
Grundstücksgröße: 7.587 m2
Bebaute/versiegelte Grundfläche: 3.050 m2
Geschossfläche gesamt: 9.294 m2
Wohnfläche: 6.857 m2
Anzahl Wohneinheiten: 71
Stellplätze Tiefgarage: 83
Stellplätze oberirdisch: 20


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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