Hanno Lützenkirchen: Ich gehe mit zwei lachenden Augen


Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 28.06.2013 // Quelle: Stadtverwaltung

Eigentlicher Anlass des Pressetermins war die Präsentation des Jahresberichts 2012 der JobService Beschäftigungsförderung Leverkusen gGmbH (JSL), der am Freitag, 28. Juni, in gedruckter Form vorlag. Im Mittelpunkt stand aber sehr schnell der Abschied von einem langjährigen Mitarbeiter, zuletzt 15 Jahre lang Geschäftsführer der JSL. Hanno Lützenkirchens Dienst endete mit dem Ende der Pressekonferenz nach sage und schreibe 51 Jahren und 2 Monaten, die er seit seinem Ausbildungsbeginn stets im Dienste der Stadt Leverkusen stand. Bis zuletzt habe er seine Aufgabe gerne und mit Begeisterung wahrgenommen, er gehe nun aber wirklich mit "zwei lachenden Augen" und freue sich auf den Ruhestand. Er suche auch keine neuen Herausforderungen, sondern freue sich auf die geplanten Reisen, auf weiterhin aktiven Sport und auf so manches Buch, das er nun hoffentlich endlich einmal lesen könne.
Sozialdezernent Frank Stein hatte zuvor den beruflichen Werdegang von Hanno Lützenkirchen Revue passieren lassen und gewürdigt. Er habe, so Stein, mit Lützenkirchen stets vertrauensvoll zusammen gearbeitet und von ihm in den 13 Jahren enger Zusammenarbeit viel lernen können. Er verhehlte auch nicht, dass er bereits vor seinem Antritt als Sozialdezernent vor Lützenkirchen "gewarnt" worden sei, unterstrich Frank Stein. Lützenkirchen, so die damaligen Hinweise, sei kein typischer Verwaltungsmann, der "wolle immer etwas Neues versuchen und Dinge in Bewegung bringen," erinnerte sich Stein an seine eigenen Anfänge in Leverkusen im Jahre 2000. Diese Haltung habe Lützenkirchen bei den sich stetig ändernden Herausforderungen und wechselnden Bedingungen im Bereich der Beschäftigungsförderung und Qualifizierung sicher geholfen, unterstrich Stein. Und fügte sichtlich stolz an, dass Lützenkirchen und die JSL in den 15 Jahren des Bestehens der Gesellschaft nie beim Kämmerer um einen Zuschuss nachgesucht hätten.
Lützenkirchen habe mit Kreativität und Herzblut 15 Jahre lang die JSL geführt und übergebe nun seinem Nachfolger, Alexander Lünenbach, schon seit 2001 sein Stellvertreter, ein bestelltes Haus, wie Frank Stein hervorhob.

Lützenkirchen unterstrich, dass es für ihn ein großes Glück gewesen sei, die Chance zum Aufbau der JSL zu bekommen. Aus seiner Sicht sei es unter dem Strich immer wieder gelungen, die städtische Tochtergesellschaft den wechselnden Beschäftigungs- und Förderrichtlinien des Bundes anzupassen und damit auch Arbeitsmöglichkeiten für Langzeitarbeitslose und schwer zu vermittelnde Menschen in Leverkusen zu erhalten. Für ihn habe es immer im Vordergrund gestanden, den Menschen, die es auf dem Arbeitsmarkt besonders schwer haben, nicht nur Beschäftigung, sondern vor allem auch menschliche Zuwendung zukommen zu lassen. Und 200 bis 400 Menschen, die man jährlich wieder in Lohn und Brot gebracht hätte, seien ja keine so schlechte Bilanz, resümierte Lützenkirchen.
Sein Nachfolger, Alexander Lünenbach, gelernter Diplom-Pädagoge und seit 1999 bei der JSL, sieht seinen eigenen Start unter durchaus positiven Rahmenbedingungen. Der Strukturwandel der JSL sei erfolgreich vollzogen und die Aufgabe, gemeinwohlorientiertes Arbeiten innerhalb Leverkusens und für Leverkusen anzubieten, bleibe wohl als dauerhaftes Arbeitsfeld erhalten. Am Montag, 1. Juli, übernimmt Lünenbach offiziell die Geschäftsführung der JSL.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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