Winterwurf-Challenge mit vier TSV-Bayer-04-Athleten


Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 13.03.2013 // Quelle: TSV Bayer 04

Lange lagen die Wurfgeräte still. Nun werden Speere und Hammer wieder ausgepackt und am Wochenende beim Winterwurf-Europacup in Castellon (Spanien) erneut weit fliegen.
Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat vier TSV-Bayer-04-Athleten ins Nationalteam berufen: Markus Esser, Paul Hützen, Linda Stahl und Katharina Molitor.
Deutschlands unangefochtene Nummer eins im Hammerwurf, Markus Esser, ist frisch aus seinem Trainingslager zurückgekehrt und befindet sich, so gibt er Auskunft, „auf einem guten Wege. Die Ergebnisse aus dem Trainingslager sind sehr vielversprechend.“
Nach einem vorzeitigen Saisonende 2012, weil er sich einer Leisten-OP unterziehen musste, sind alle Zeichen wieder auf Angriff gestellt. 79 Meter muss sein Hammer fliegen, um bei der Weltmeisterschaft in Moskau dabei zu sein. Ob Markus Esser die Norm gleich beim ersten Wettkampf knackt, wagt er nicht zu prognostizieren. „Ich habe ein halbes Jahr keinen Wettkampf gemacht. Deshalb muss ich erstmal wieder reinfinden. Ziel ist, eine gute Ausgangsposition zu schaffen.“ Als Saisonziel hat der mehrfache Deutsche Meister die 80-Meter-Marke ausgegeben.
Soweit wird es für Neuzugang Paul Hützen noch nicht gehen. Die 70-Meter-Marke ist angepeilt und dass die bald fällt, daran hat er mit seinem neuen Trainer Helge Zöllkau hart gearbeitet und große Fortschritte gemacht. „Ich habe sehr gut trainiert und meine Trainingsleistungen sind so gut, wie noch nie“, erklärt der U23-Athlet. Ein kleines Wehwehchen plagt ihn seit einem Fußballspiel am Samstag an der rechten Hüfte und am rechten Knie. „Ich kann aber trotzdem gut werfen und habe nur beim Krafttraining Einschränkungen, die in spätestens einer Woche wieder vollständig weg sein sollten“, sagt Paul Hützen, der für den Winterwurf-Cup eine neue Bestleistung anstrebt. Diese liegt aus dem Sommer bei 66,88 Meter.
„68 Meter sollen es schon sein. Es ist das erste Mal, dass ich mit den "Großen" zusammen reisen darf und das ist schon eine Ehre und Belohnung für mich und das harte Training. Ich möchte es genießen“, erklärt der Neu-Bayer, der sich mit seinem Sieg bei der Winterwurf-Ausscheidung Anfang Februar in Fränkisch-Crumbach für den Winterwurf-Europa-Cup in Castellon empfohlen hatte.
Die Speerwerferinnen Linda Stahl und Katharina Molitor waren nach der erfolgreichen Saison 2012 mit Platz sieben und acht in der europäischen Bestenliste automatisch für den europäischen Winterwurf-Cup qualifiziert. Beide Olympiateilnehmerinnen wollen beim Saisonauftakt die Norm für die Weltmeisterschaft (62 Meter) packen. Die angehende Ärztin Linda Stahl hofft vor allem auf ausreichend Schlaf vor dem Wettkampf, denn sie arbeitet derzeit im Klinikum Leverkusen und macht ihr praktisches Jahr (PJ). Nach einem vollen Arbeitstag steht abends Training an. Zeit zur Regeneration bleibt da kaum. „Ich wollte eigentlich keine Wintersaison machen. Weil aber die Ergebnisse im Training gut waren, werde ich einfach mal probieren, die Norm zu erfüllen. Jedoch ist die Belastung mit dem PJ momentan schon sehr groß, sodass es auch nach hinten losgehen kann- aber dann wissen wir immerhin, auf was wir uns im Sommer einstellen müssen und was wir dann vielleicht besser machen können“, erklärt die Olympia-Bronzemedaillengewinnerin.
Katharina Molitor will den Wettkampf „einfach mal auf sich zukommen lassen. Die Vorbereitungen waren ganz gut, -vielleicht ein bisschen zu kalt und zu viel Schnee. Aber ich bin fit und gespannt, was am Ende dabei herauskommt.“


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Sport
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