Überfall auf eine 87-jährige Seniorin in deren eigener Wohnung in Schlebusch macht deutlich: Es muss endlich eine konzertierte Aktion her zum Einbau von Sperrbügeln an Haustüren!

Das Fehlen einer Senioren-Organisation in Leverkusen rächt sich!

Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 28.01.2013 // Quelle: Friedrich Busch

Nach Auffassung von BM Friedrich Busch muss endlich gehandelt werden: Er appelliert an die Wohnungsbaugesellschaften in Leverkusen, an alle Senioren und deren Kinder, die Sicherheitsvorkehrungen an den Haus- und Zimmertüren zu überprüfen.
Was ist der Anlass zu diesem eindringlichen Appell:
Laut Polizeibericht hat am 25. Januar (Freitag) gegen 11:00 Uhr in einem Mehrfamilienhaus ein Mann an der Wohnungstür der Seniorin geklingelt. „Die Frau öffnete die Tür zwar nur einen Spalt, wurde aber unvermittelt von dem Räuber in die Wohnung zurückgedrängt. Der cirka 40 Jahre alte Mann ging sofort in das Schlafzimmer der überraschten Frau, durchwühlte eine Kommode und stahl ein Kästchen mit Schmuck.“ (Polizeibericht Polizei Köln vom 27.01.13).
Nach Auffassung von Busch wäre aller Voraussicht nach der Überfall nicht passiert, hätte die Seniorin einen Sperrbügel vor der Eingangstür gehabt.
Busch: „Natürlich muss überprüft werden, ob diese Maßnahme für die jeweilige Türe geeignet ist. Auch stellt ein Sperrbügel nicht per se ein Hindernis beim Eintreten in die Wohnung dar, wenn z.B. die Seniorin zu vertrauensvoll ist.“
Busch kommt zu der Überzeugung, dass jede Wohnungsgesellschaft ihre Mieter über Sicherheitsmaßnahmen an Haustüren aufklären muss. Bei älteren Personen sollte die Wohnungsgesellschaft sogar die Kosten für den Einbau von Sicherheitsmaßnahmen wie z.B. Sperrbügel übernehmen.

In diesem Zusammenhang bedauert Busch, dass sich im Jahr 2011 der Leverkusener Seniorenring aufgelöst hat. Busch: „Der Seniorenring wäre die geeignete Organisation, um bei der Zielgruppe der Senioren für geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu werben.“

Busch hofft nun, dass - durch eine öffentliche Diskussion veranlasst - alle beteiligten Akteure für mehr Sicherheit an Haustüren sorgen.
Als „Best-Practice-Beispiel“ weist Busch auf die Aktion der niederländischen Provinz Limburg in der Stadt Maastricht hin. Dort wurden im April 2012 20.000 Sperrbügel den Einwohnern im Kampf gegen Einbrecher bereitgestellt. Die Sperrbügel sind in gefährdeten Vierteln der Stadt Maastricht installiert worden. Ursache dieser Maßnahme: In der Provinz Limburg waren täglich an die 18 Einbrüche und Wohnungsüberfälle zu verzeichnen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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