Internationaler Tag der Freundschaft: Stadt Leverkusen tritt den Städtepartnerschaftsvereinen bei


Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 30.07.2012 // Quelle: Stadtverwaltung

Um das ehrenamtliche Engagement der Städtepartnerschaftsvereine zu unterstützen, tritt die Stadt Leverkusen diesen Vereinen in Leverkusen bei. Das heißt für Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn: Er unterschreibt zusammen mit den Vorstandsmitgliedern der Partnerschaftsvereine sechs Dokumente, in denen die Stadt ihre künftige Mitgliedschaft erklärt.

Der 30. Juli wurde für die Beitrittserklärungen mit Bedacht gewählt, weil die Vereinten Nationen den „Internationalen Tag der Freundschaft“ an diesem Tag begehen. Dessen Ziele erklärte die Generalversammlung der UNO in ihrer Resolution vom 28. Juli 2011: „Der Tag der Freundschaft soll bewusst machen, dass Freundschaft zwischen den Völkern, Ländern, Kulturen und Menschen ein Ansporn für Friedensbemühungen sein kann und Gelegenheit bietet, Brücken zu bauen.“

Die UNO würdigt ausdrücklich, dass jedes Jahr in vielen Ländern Aktivitäten zum Thema Freundschaft stattfinden.

So auch in Leverkusen. Hier setzen sich sieben Vereine zum Teil schon seit Jahrzehnten aktiv für die von der Stadt geschlossenen Städtepartnerschaften ein und fördern mit ihren Aktivitäten die Völkerverständigung und den kulturellen Austausch.

Oberbürgermeister Buchhorn würdigt mit seiner Unterschrift das bürgerschaftliche Engagement für den internationalen Austausch, für den die Städtepartnerschaftsvereine mit vielfältigen Aktivitäten werben.

Zur vertieften Förderung der ehrenamtlichen Arbeit der Städtepartnerschaftsvereine soll die bisherige Praxis mit dem Beitritt der Stadt Leverkusen erweitert und auf eine institutionelle Basis gestellt werden.

Indem die Stadt offiziell Mitglied der entsprechenden Vereine und der Europa-Union Deutschland - Kreisverband Leverkusen e.V. wird, werden die für die Partnerschaften zuständigen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter die Stadt in den jeweiligen Vereinen und der Europa-Union vertreten und so der Absicht des Rates folgen.

Außerdem wird der Haushaltsansatz für die Pflege der Partnerschaften für die nächsten Jahre auf jährlich insgesamt 20.000 Euro festgeschrieben. Die städtischen Mitarbeiter stehen mit ihrem Know-how zur Verfügung wenn es etwa gilt, EU-Förderanträge für Jugendbegegnungen und für kulturelle Zwecke oder neue Projektideen zu beantragen.

Das begrenzte städtische Budget soll nach folgenden Prioritäten eingesetzt werden.

1. Aktivitäten zu Partnerschaftsjubiläen
2. Besuche von Gästen aus Partnerstädten
3. Reisen von Schülern und Jugendlichen zwischen den Partnerstädten
4. Unterstützung von Austauschbegegnungen auf Initiative der städtischen Einrichtungen mit Bildungsauftrag
5. Veranstaltungen mit besonderem Öffentlichkeitscharakter
6. Erstkontakte zur Begründung von Austauschen bürgerschaftlicher Gruppierungen
7. Austausche mit Förderung durch Dritte, die einen zusätzlichen städtischen Zuschuss zur Bedingung haben
8. Austausche mit besonderen fachlichen Inhalten
9. Sonstige Begegnungen mit Partnerstädten

Aufgrund der begrenzten Haushaltsmittel werden Bürgerreisen in die Partnerstädte im traditionellen Sinn nicht mehr gefördert. Nur so können die Sätze für Schüler- und Jugendgruppen sowie für Kultur- und Sportvereine in der bisher geltenden Höhe beibehalten werden. Für deren Reisen werden pro Teilnehmer je nach Entfernung zur Partnerstadt von 60 bis 30 Euro Zuschuss von der Stadt gezahlt.

Die „Neuordnung der Partnerschaftaktivitäten“ wurde im Oktober 2011 beschlossen. Im Beschlusspunkt 2 heißt es da „Aufgrund der strategischen Zielplanung 2010 - 2015 mit dem Stadtziel „Zukunftsgestaltung Bürgergesellschaft“ hat und wird das bürgerschaftliche Engagement als wichtige Ressource unserer Stadt auch bei der Pflege der Städtepartnerschaften eine verstärkte Unterstützung durch die Verwaltung erfahren.“

Die Stadt Leverkusen unterhält seit Jahrzehnten Städtepartnerschaften zu folgenden Städten:

Leverkusens Partnerstädte:
• 1968 Oulu/ Finnland (7.06.1986 Oulu, 23.06.1968 Leverkusen)
• 1973 Bracknell/ Großbritannien: (28.09.1973 Opladen, 27.10.1973 Bracknell)
• 1979 Ljubljana/ Slowenien: (30.08.1979 Leverkusen)
• 1980 Nazareth-Illit/ Israel: (30.05.1980 Leverkusen, 07.10.1980 Nazareth-Illit)
• 1986 Chinandega/ Nicaragua: (9.12.1986 Leverkusen)
• 1989 Schwedt/ Brandenburg: (27.10.1989 Schwedt, 12.12.1989 Leverkusen)
• 2002 Ratibor/ Racibórz/ Polen (18.03.2002 Leverkusen)
• 2001/2005 Villeneuve d’Ascq/ Frankreich ( Kooperation 14.11.2001 Leverkusen, 20.07.2002 Villeneuve d’Ascq (Städtepartnerschaft seit 2005)

Die Städtepartnerschaftsvereine konstituierten sich zu einem großen Teil parallel zur offiziellen Partnerschaft, bzw. waren in einzelnen Fällen Initiatoren der Städtepartnerschaft. Sie waren immer schon Motor der Städtepartnerschaften, sind Ideengeber und halten den persönlichen Kontakt über Grenzen und sogar Kontinente hinweg.

Ihre Arbeit wird mit dem Beitritt der Stadt Leverkusen aufgewertet und weiter professionalisiert.

Als ein erstes Ergebnis der Neuordnung der Städtepartnerschaftsaktivitäten sind die Vereine erstmals zusammengetroffen und haben sich auf künftige gemeinsame Aktivitäten verständigt.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
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