Bürgerenergie Leverkusen: Zwei neue Modelle


Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 15.03.2012 // Quelle: Stadtverwaltung

In Zukunft haben die Bürgerinnen und Bürger Leverkusens zwei Möglichkeiten, gezielt in den Ausbau regenerativer Energiequellen vor Ort zu investieren: Durch die Volksbank Rhein-Wupper und den Bauverein Opladen (GBO) wird die Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft vorangetrieben und die Sparkasse Leverkusen bietet in Kooperation mit der EVL einen Bürgerenergiesparbrief an.

Die auf der Basis der Initiative von Volksbank und GBO zu gründende Genossenschaft "Neue Energie Leverkusen" wird in regenerative Energien z. B. auf Dächern der Region investieren und den so gewonnenen Strom einspeisen bzw. selbst verbrauchen. Mit dem Energiesparbrief wird wiederum die Sparkasse Anleger motivieren, Kapital für neue regenerative Energiequellen bereitzustellen. Die konkreten Investitionen auf Basis der Sparbriefe werden durch die EVL getätigt, etwa in Fotovoltaikanlagen auf städtischen Dachflächen.

Neben Fotovoltaik kommen mittelfristig bei beiden Konzepten auch Investitionen in Energie aus Wind- und Wasserkraft sowie aus Biomasse in Frage.

Beide Aktivitäten sollen sich in sinnvoller Weise ergänzen und waren Gegenstand intensiver Abstimmungen der Verwaltung mit den Vertretern von EVL, Sparkasse, Volksbank, GBO und WGL. Während die Energiegenossenschaft die an eigener aktiver Beteiligung interessierten Bürger und Firmen anspricht, adressiert sich der Energiesparbrief an den reinen Kapitalanleger, der über den Einsatz des Anlagebetrages hinaus nicht an der persönlichen Beteiligung an einer Genossenschaft interessiert ist.

Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn: "Ich freue mich sehr, dass wir in Kürze gleich zwei attraktive Angebote für Bürgerenergie in Leverkusen haben werden. Damit kommen wir den unterschiedlichen Wünschen und Interessen der Bürgerschaft entgegen und realisieren ein weiteres Stück Energiewende in unserer Stadt."

Ein wichtiges Ziel des Klimaschutzprogramms der Stadt Leverkusen ist es, der Bürgerschaft Möglichkeiten zu eröffnen, ohne eigenes technisches bzw. finanztechnisches Know-how in den lokalen Ausbau regenerativer Energiequellen investieren zu können.
Beide jetzt erarbeitete Modelle sind Teil der Ratsvorlage "Nr. 1546/2012 , Sachstand Umsetzung Klimaschutzprogramm". Sie wird dem Rat der Stadt Leverkusen am 26. März 2012 vorgelegt.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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