Ein Leverkusener (65) hat der Polizei Anfang Februar einen Raubüberfall gemeldet und bei seiner Versicherung eine Entschädigung geltend gemacht. Kriminalbeamte deckten den Schwindel auf.
Über den Polizeinotruf hatte der 65-Jährige am 6. Februar einen Raub gemeldet. Alarmierten Polizisten hatte er erklärt, gegen 19 Uhr auf der Hohenzollernbrücke von zwei vermummten Personen überfallen worden zu sein. Dabei hätten die Täter ein neues Mobiltelefon und eine Kamera erbeutet.
Ermittler der Kriminalpolizei fahndeten nach den Räubern und forschten nach dem Verbleib des entwendeten Handys. Mit Hilfe moderner Technik kamen sie dem vermeintlichen Opfer auf die Spur. Der Rentner war nämlich noch im Besitz des Telefons und nutze dieses nach wie vor.
Mit den Ermittlungen konfrontiert, räumte der Vortäuscher die Tat ein. "Ich bin auf der Hohenzollernbrücke angerempelt worden. Das Handy ist auf den Boden gefallen. Da kam mir der Gedanke mit dem Überfall. Ich habe einen großen Fehler gemacht", schilderte der Betrüger gegenüber dem Beamten.
Mit dem ungewöhnlichen Fall befasst sich nun auch die Staatsanwaltschaft. Nun muss sich der bislang noch unbescholtene Rentner in einem Strafverfahren wegen Vortäuschung und Betruges verantworten. Die Entschädigung der Versicherung musste er bereits zurückzahlen.