Die Unfalldramatik auf unseren Autobahnen (A1 und A3) ist endlich bei den Verantwortlichen angekommen! Weitere Maßnahmen sind notwendig!


Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 05.03.2012 // Quelle: Friedrich Busch

Positiv ist die Aussage des Kölner Polizeipräsidenten Wolfgang Albers zur Unfallstatistik 2011 auf der A1 und A3 bei Bürgermeister Friedrich Busch angekommen: „Wir sind nicht bereit, diese Entwicklung länger hinzunehmen.“

Für Busch kommt diese Erkenntnis zwar spät, aber noch nicht zu spät, um Schlimmeres zu vermeiden.
Zur Erinnerung: Busch hatte schon 2007 ein Tempolimit auf der A 1 zwischen Burscheid und Leverkusener Kreuz gefordert. Die damalige Antwort war ernüchternd: „Um wirklich von einem Unfallschwerpunkt sprechen zu können, müsse ein identisches Stück Autobahn zum Vergleich herangezogen werden. Ein solches ist nicht bekannt.“ Auch hieß es: „Die A 1 ist in diesem Bereich kein Punkt, an dem überdurchschnittlich viele Unfälle passieren.“ Dass es im Vergleich zu anderen Strecken zu mehr Unfällen komme, liege quasi in der Natur der Sache: Täglich fahren immerhin 110 000 Fahrzeuge dort entlang. Und in Stoßzeiten staut sich der auf die A 3 abbiegende Verkehr am Autobahnkreuz gefährlich weit.“ (Quelle: rhein-berg-online vom 5.12.2007).

Fest steht: Der Weiterausbau der A 3 auf sechs Spuren sowie der Ausbau des Leverkusener Kreuzes wird kommen. Sicher ist dann auch eines: Im Baustellenbereich wird es zu zahlreichen Unfällen mit vielen Verletzten und Toten kommen. Als Vergleich kann der ebenfalls sechsspurige Ausbau der A 2 mit dem Ausbau des Kamener Kreuzes herangezogen werden. Dieser Autobahnabschnitt ist vor kurzem offiziell fertiggestellt worden. Dort waren bei Unfällen im Baustellenbereich insgesamt 21 Tote zu beklagen. Eine Ruhrgebietszeitung titelte vor wenigen Wochen: „A2-Ausbau beendet – Tote und Traumata bleiben zurück“

Damit es auf den Autobahnen A3 und A1 soweit nicht kommen kann, schlägt Busch folgende Maßnahmen vor:

1. Auf der A1 ab Auffahrt Burscheid in Richtung Leverkusen beginnt ein Tempolimit von 100 km/h. Vor dem Bürgerbusch wird das Tempo dann auf 80 km/h reduziert. Möglich ist hier eine fest installierte Geschwindigkeitsüberwachung.

2. Auf der A 3 wird ca. drei Kilometer vor der Abfahrt Opladen in Richtung Köln die zulässige Geschwindigkeit ebenfalls auf 100 km/h begrenzt.

3. Im Baustellen-Bereich wird der linke Fahrstreifen so verbreitert, dass dann PKWs mit einer Breite bis 2,20 Meter auf der linken Baustellen-Spur fahren dürfen. Bisher ist die linke Fahrspur in vielen Baustellenbereichen auf zwei Meter beschränkt. Das fällt aber für die Mehrheit der Autos zu schmal aus. Nach ADAC-Angaben sind 67% der Neuwagenmodelle breiter als zwei Meter.

4. In Warnschilder vor Baustellen oder auf Verkehrshütchen werden Zentimeter große Sender montiert, die LKWs über CB-Funk auf nahende Gefahren hinweisen. Diese sprechenden Funkwarner sind bislang mit Erfolg bei Wander- und Tagesbaustellen eingesetzt worden. Solch ein Warnhinweis kann in mehr als 20 Sprachen ausgegeben werden.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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