Mobiles Internet in der EU wird schneller

Europäisches Parlament verabschiedet neue Standards

Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 16.02.2012 // Quelle: Axel Voss

Das mobile Surfen im Internet wird einfacher. Ab Januar 2013 gibt es dafür mehr Frequenzen. Das Europäische Parlament verabschiedete heute das erste Programm für die Frequenzpolitik. Konkret geht es um das 800-MHz-Frequenzband, das ab dem 01. Januar 2013 in allen Mitgliedstaaten für kabellose Breitbandinternetdienste freigegeben werden soll. Frequenzen im Bereich über 1200 MHz werden bis 2015 dem mobilen Datenverkehr zugewiesen.

"Für drahtlose Breitbandnetze sollen mehr Frequenzen zur Verfügung stehen, als das bisher der Fall ist. Mehr und mehr Bürgerinnen und Bürger in Europa nutzen Smartphones, um zum Beispiel ihre Emails abzurufen oder Fotos zu senden. Diese Flut an Daten drohte die bislang verfügbaren Übertragungswege zu verstopfen. Mehr Frequenzen führen dazu, dass wir unsere mobilen Internetdienste auch in Zukunft reibungslos nutzen können", sagte der CDU-Europaabgeordnete Axel Voss.

Aufgrund der immer größeren Verbreitung von Smartphones sind neue Bandbreiten nötig, damit die Anbieter in der Lage sind, dem wachsenden Datenverkehr gerecht zu werden. Darüber hinaus will die EU bis 2020 jedem EU-Bürger mindestens eine Datenübertragung von 30 MBit pro Sekunde zusichern. Der Hälfte der Bürger sollen dann bereits über 100 MBit pro Sekunde zur Verfügung stehen.

Auch an anderer Front kämpft das Europäische Parlament für bessere Bedingungen bei der mobilen Internetnutzung. So sollen die Preise für das Surfen mit dem Handy im EU-Ausland ab diesem Sommer drastisch sinken.
Eine Forderung der EVP-Fraktion zur neuen Roaming-Verordnung beinhaltet, dass etwa das Versenden von Fotos aus dem Urlaub in die Heimat oder die Navigation über eine App von einer Sehenswürdigkeit zur anderen ab Juli nur noch 50 Cent pro Megabyte kostet.

"Es ist gut für die Verbraucher, wenn die Kosten für die Internetnutzung weiter gesenkt werden. Wer bisher im Urlaub oder auf Geschäftsreise seine Emails auf einem Smartphone liest, ist oftmals geschockt, wenn er nach der Rückkehr die Rechnung erhält. Es gibt keinen technischen Grund, warum das Surfen im Internet im europäischen Ausland so viel teurer sein sollte als zu Hause", sagte Voss, der die Städte Köln, Bonn und Leverkusen sowie die Kreise Rhein-Sieg und Rhein-Erft im Europäischen Parlament vertritt.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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