Überfälle auf Senioren machen betroffen – Hat die „stadtbekannte Großfamilie“ die Kontrolle über ihre Jugendlichen verloren?


Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 15.02.2012 // Quelle: Friedrich Busch

Nach Auffassung des Leverkusener Ratsmitglieds Friedrich Busch (FDP) ist die Bevölkerung tief betroffen über die Überfälle auf wehrlose Senioren in Leverkusen (Überfälle am 02.01.2012, 16.01.2012 und 13.02.2012).
Nach dem letzten Überfall am 13. Februar auf eine 86-jährige Frau in ihrer eigenen Wohnung am Wiesdorfer Platz hat die Polizei drei tatverdächtige junge Menschen (14, 18 und 19 Jahre alt) festnehmen können.
Busch:
Nach Aussage des Polizeiberichts vom 14.02.2012 steht heute „jedoch fest, dass gegen die Jugendlichen als Tatverdächtige wegen mehrerer ähnlicher Überfälle auf ältere Menschen in Leichlingen ermittelt wird.“
Busch: „Die Überfälle zeugen von einer massiven Brutalität. Die Gesellschafr darf nicht dulden, dass Menschen in ihren eigenen Wohnungen brutal ausgeraubt werden. Von daher muss mit aller Härte im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten gegen die Täter vorgegangen werden. Sollte sich der Verdacht gegen die drei Leverkusener bestätigen, dann dürfen sie nicht auf freien Fuß kommen, auch wenn beim Jugendstrafrecht zurecht der Erziehungsgedanke im Vordergrund steht.

Wie aus der lokalen Presse zu entnehmen ist, sind die drei tatverdächtigen Jugendlichen Mitglieder der „stadtbekannten Großfamilie“.
Busch: „Viele Leverkusener Bürger haben sich immer wieder für Toleranz gegenüber der Großfamilie ausgesprochen. Die Familie hat die gleichen Rechte wie jede andere Familie in Leverkusen auch. Busch bedauert, dass durch solche Ereignisse den Ressentiments und Vorurteilen der Familie gegenüber Vorschub geleistet wird.

Nach Auffassung von Busch kann das Treiben etlicher Jugendlicher der Großfamilie nicht gleichgültig sein. Busch: „Die Ältesten müssen endlich ein Machtwort sprechen und verstärkt wieder Einfluss auf das Verhalten der nachwachsenden Generation nehmen. Gelingt es nicht, den jungen Menschen gesellschaftliche Normen und Werte zu vermitteln, dann sieht Busch zunehmend Probleme für die Akzeptanz der Großfamilie in Leverkusen.

Aber auch das Jugendamt der Stadt Leverkusen muss eine Bestandsaufnahme vornehmen, wie Kinder und Jugendliche der Großfamilie in Kindergärten und Schulen integriert sind. Nur durch eine frühzeitige Integration in Kindergarten und Schule können die Weichen dafür gestellt werden, dass die Mitglieder der Familie erfolgreich am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Dazu bedarf es allerdings ein Wollen der Großfamilie.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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