Kritik gehört dazu, persönliche Drohungen sind feige

Anonyme Drohungen gegen Bezirksvorsteher Rainer Schiefer
Offene und direkte Kritik gehören zur Politik, aber Drohbriefe sind feige

Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 01.12.2011 // Quelle: AGO

Der AktionsGemeinschaft Opladen e.V. (AGO) schließt sich der Bestürzung über den anonymen Drohbrief an Bezirksvorsteher Rainer Schiefer an und ist schockiert, dass dabei ein Mensch und seine Familie persönlich bedroht werden. Zum Geschäft der Politik gehört zwar kontroverse und direkte Kritik, die auch zu heftigen thematischen Auseinandersetzungen führen darf. Persönliche Bedrohung von Wohl, Leib und Leben sind jedoch absolut abartig und feige.

Auch die AGO setzt sich mit der lokalen Politik und ihren Vertretern sowie der Stadtverwaltung oft kontrovers und ohne Umschweife auseinander. Das ist letztlich auch ein wichtiger und richtiger Wesenszug der Demokratie.

Zum demokratischen Gesellschaftssystem, einer pluralistischen, humanistischen und fairen Werteordnung widersprechen jedoch persönliche Drohungen gegen Einzelne, deren Familien und Angehörige oder gegen ganze Gruppen. Umso vehementer ist ein solches Vorgehen gerade jetzt in der besinnlichen Adventszeit, die auch immer der Familie gewidmet sein sollte, zu verurteilen.

In diesem Sinne möge der anonyme Drohbriefschreiber seine Kritik doch öffentlich machen, offen und ehrlich diskutieren statt sich feige in der Anonymität und hinter Drohungen zu verstecken. Sicher wird er seine eigenen Gründe haben, andere Meinungen zu vertreten. Sind diese lauter, so wird es letztlich auch möglich sein, hierüber demokratisch zu diskutieren und eine öffentliche Meinung zu erlangen, die dem Gesamtwohl zuträglich ist, ohne Einzelne unrechtmäßig zu bevorteilen.

Eine Meinung zu vertreten heißt auch, sich für die eigene Meinung einzusetzen, zu engagieren, andere zu überzeugen, das Richtige zu tun. Einfach nur kritisieren oder gar derart vehement zu drohen, ist schlichtweg nichts anderes, als sich das Leben einfach zu machen, nur an sich selbst zu denken und im Zweifelsfalle zulasten der anderen zu agieren.

Es sei noch ausdrücklich angemerkt, dass sowohl Rainer Schiefer wie auch seine Vorgänger als Bezirksvorsteher stets große Bürgernähe bewiesen haben, sowohl in der breiten Öffentlichkeit als auch immer wieder durch pragmatische Hilfe, die die Hilfesuchenden oft ohne Medienrummel erfahren haben, weil es einfach um schnelle Hilfe in Notlagen ging. Fehlende Bürgernähe zu kritisieren ist daher völlig abstrus.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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