Handwerker stellen sich vor


Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 07.10.2011 // Quelle: Stadtverwaltung

Mit der ersten Grundsteinlegung öffnete der ökologische Bau und Handwerkerhof am Freitag, 7. Oktober, seine Türen. Neben verschiedenen Handwerksleistungen stand vor allem die Location im Vordergrund. Zimmerei Ralf Adler sowie die Käufergemeinschaft, bestehend aus der Firma Holzdoktor (Kevin Rasche), der Schreinerei Karbo (Robert Karbo) sowie der Käufergemeinschaft Torstraßen GmbH (mit acht Gesellschaftern aus den Bereichen Elektrik, Heizung/ Sanitär/ Energietechnik, Photovoltaik, Dachdeckerei, Verputz und Trockenbau sowie Bauunternehmung) sind die ersten Handwerksbetriebe, die sich im entstehenden Gewerbeareal der neuen Bahnstadt Opladen angesiedelt haben.

Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn begrüßte die Entstehung des ökologischen Handwerkerhofes sehr und nannte es eine „win-win-Situation“ für alle Beteiligten. „Für die Stadt Leverkusen ist es auf jeden Fall ein großer Fortschritt, dass sich die Unternehmergruppe im Mai 2011 entschlossen hat, die Halle auf dem Gelände zu kaufen und damit in die Zukunft investiert", sagte der Oberbürgermeister.

Ziel des ökologischen Handwerkerhofes ist es, Informationen über Planung und Bau ökologischer Gebäude zu vermitteln und Dienstleistungen im Raum Leverkusen anzubieten. Mit den Hallen an der Torstraße entstehen aber auch neue Arbeitsplätze: Seit 2004 bildet die Zimmerei Adler und die Schreinerei Kargo regelmäßig aus.

Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn hielt hierbei folgende Rede:

"Sehr geehrter Herr Adler,
sehr geehrter Herr van Elst,
sehr geehrter Herr Lindemann,
liebe Frau Rottes,

verehrte Gäste,

ich freue mich, dass ich Sie hier und heute im Ökologischen Handwerkerhof in der Torstraße 15 im Namen der Stadt Leverkusen sehr herzlich begrüßen darf und wünsche natürlich an allererster Stelle Ihnen,

Herr Adler und Herr van Elst,

stellvertretend für alle Handwerker und Unternehmer, die schon jetzt auf dem Gelände mit großem Enthusiasmus, Hartnäckigkeit und mit klaren Zielen arbeiten, sehr viel Glück und Erfolg für die Zukunft.

Ich zweifele im Übrigen nicht an Ihrem Erfolg - Sie haben ein so klares unternehmerisches Konzept, soviel Durchsetzungskraft und Beharrlichkeit, dass es schon mit dem Teufel zugehen müsste, wenn wir hier mit diesem Handwerkerhof nicht zum Vorbild auch für die Region werden sollten.

Vor allem aber möchte ich Ihnen zunächst einmal gratulieren! Dazu, was Sie bisher erreicht haben und was Sie in den nächsten Monaten jetzt gemeinsam anpacken und aufbauen wollen: Ich freue mich schon auf den Sommer 2012, wenn hier alles fertig ist.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,
ich glaube, jeder gestattet mir jetzt aber, Herrn Adler ein ganz besonderes Lob und auch meinen Dank auszusprechen. Die Halle Torstraße hieß ja jahrelang - auch in den Unterlagen der Planer - schlicht "Adler-Halle", aus einem einfachen Grund:

Als unbestrittener Pionier und Mann der ersten Stunde ist Herr Adler schon seit 2003 hier auf dem Gelände, er hat es geprägt, und es gibt wohl niemanden, der die Idee von einem Ökologischen Handwerkerhof beharrlicher verfolgt hätte als er. Nun würde es uns ja auch verwundern, wenn Sie als Zimmermann nicht in der Lage wären, dicke Bretter zu bohren! Wie ich höre, haben Sie im Laufe der Jahre auch drei Minister positiv "bearbeitet", aber dazu wird Herr Lindemann gleich vielleicht mehr sagen.

Für die neue bahnstadt opladen GmbH, aber auch für die gesamte Stadt Leverkusen ist es jetzt in jedem Fall ein großer Fortschritt und auch ein echtes Glück, dass Sie sich gemeinsam mit der Unternehmergruppe um Herrn van Elst im Mai 2011 entschlossen haben, die Halle zu kaufen und gemeinsam in die Zukunft zu investieren.

Warum ein Glück? Weil barrierefreies, ökologisches und energie-effizientes Leben und Bauen einfach die Themen der Zukunft sind, weil Sie dies schon früh erkannt haben und wir als Stadt aus Ihrem unternehmerischen Weitblick Nutzen ziehen werden - imagemäßig, bin ich für die Zukunft zutiefst überzeugt, dass sich weitere Handwerksunternehmen und weitere Betriebe hier ansiedeln werden.

Eine echte win-win-Situation also.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

gefragt, was denn nun hier in den nächsten Wochen und Monaten konkret passieren soll, haben Herr Adler und Herr van Elst geantwortet: "Das Schöne, Historische bleibt stehen, und das Kaputte bauen wir wieder auf!"

Zur Erklärung: "Das Schöne, Historische" ist die Fassade der alten Bahnhalle, in der die Tischler und Schreiner Karbo und Rasche schon jetzt ihre Werkstatt haben.

Und "das Kaputte" ist der Hallenteil, der nach erfolgtem Abriss bis Mitte 2012 durch die Unternehmer um Herrn van Elst neu aufgebaut sein soll - nach modernsten ökologischen Gesichtspunkten. Mittendrin wird als Mieter die EVL mit einem Blockheizkraftwerk einziehen.

Ich glaube, diese wenigen Stichworte von meiner Seite reichen aus, um neugierig zu machen und die Vorfreude auf ein beispielhaftes und sehr innovatives ökologisches Projekt zu steigern, das allen Kriterien zur nachhaltigen Entwicklung eines neuen Gewerbegebietes entspricht.

Ein Projekt, das sich aber auch zu seinen historischen Wurzeln bekennt. Es ist wichtig und sehr gut, dass die historische Fassade bestehen bleibt.

"Haltestelle Handwerk" - heißt das Schild, das gleich enthüllt wird. Ein guter Name - er erinnert an die Bahn und macht deutlich: Am ökologischen Handwerkerhof und den dort vertretenen hoch kompetenten Betrieben in Sachen Bauen, Wohnen, Sanieren und Energie kommt hoffentlich in Zukunft niemand mehr vorbei - zur Freude der Stadt, der neuen bahnstadt opladen und auch des Landes NRW - ich hoffe, sehr geehrter Herr Lindemann, dass ich dies in Ihrem Namen sagen darf!

Zum Schluss wünsche ich Ihnen allen noch einen sehr erfolgreichen Tag der Offenen Tür, weiterhin viel Glück, gutes Gelingen für die Zukunft und vor allem danke ich noch einmal allen Beteiligten sehr herzlich, die durch Ihren Einsatz dieses Ergebnis bis hierhin möglich gemacht haben.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!"


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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