(Un)Möglichkeiten

Plakate von Holger Matthies bis 12. Oktober im Forum

Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 15.09.2011 // Quelle: Stadtverwaltung

"Gute Plakatgestalter sind Provokateure gegen den Einheitsgeschmack", so lautet eine der zentralen Botschaften des Hamburger Grafikers und Plakatgestalters Professor Holger Mathies. Dass er diese Botschaft über Jahrzehnte in seinen Theaterplakaten auf vielfältige und erfrischende Art ungesetzt hat, belegen 31 Werke seines Schaffens, die noch bis zum 15. Oktober zu den üblichen Öffnungszeiten montags bis freitags von 10.00 bis 17.00 Uhr und während der Veranstaltungen, in der Galerie des Leverkusener Forums zu sehen sind.

Ob bei der "preußischen Pickelhaube", der "unbefleckten Empfängnis", den "Sozialaristokraten oder auch bei den aktuellen "(Un)Möglichkeiten", dem Plakat zur Kulturspielzeit 2011 der KulturstadtLev, stets interessiert den weltweit gefragten Plakatkünstler Matthies, das Bild hinter dem Bild, dass den Betrachter zur Auseinadersetzung anregen soll, so Matthies. So konnte er bei der Präsentation seiner 31 ausgestellten Werke am Donnerstag, 15. September im Leverkusener Forum über manche lebhafte Diskussion berichten, die seine Werke ausgelöst hatten.
"Die narrrative Kunst des Erzählens über die Plakatgestaltung", ist das, was den Künstler bis heute reizt und was auch schon so manchen Theaterindendanten bis zur Weißglut getrieben hat, so Holger Matthies. 

In den 70er und 80er Jahren hatte das Theaterplakat nach seiner Einschätzung die absolute Blütezeit. Steigende Druckkosten, der Kostendruck bei den Theatern, Platzmangel im öffentlichen Raum aber auch die Möglichkeiten des Internets drängten danach das kunstvoll gestaltete und oft bewusst provozierende Plakat mehr in den Hintergrund
Erst in den letzten Jahren hat aus seiner Sicht eine Renaissance des Theaterplakates, wenn auch im kleinformatigeren DIN A 1 , eingesetzt.
"Die Zahl der Biennalen und Triennalen nimmt wieder zu," betonte er gegenüber den Pressevertretern in Leverkusen...Dass auch künftig nicht nur das Theater, sondern auch die Botschaften der dazu gehörenden Plakate, "ein Platz für Phantasie" bleiben, ist angesichts der Erzählkraft, die der Betrachter im Forum nun auf sich wirken lassen kann, sehr zu wünschen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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