Stadtbibliothek empfiehlt Urlaubslektüre


Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 27.07.2011 // Quelle: Stadtverwaltung

Manche Menschen lesen nur im Urlaub, andere können sich das Leben ohne Bücher gar nicht vorstellen. Beide Lesergruppen vereint, dass Bücher zum Reisegepäck gehören. Welche Bücher in diesem Jahr besonders empfehlenswert sind - auch für den Urlaub zuhause - stellt die Stadtbibliothek vor.

Josh Bazell: Schneller als der Tod
Fischer Taschenbuch, 2011

Der Ich-Erzähler Peter Brown ist Assistenzarzt in einem New Yorker Krankenhaus, der sich, wie alle anderen dort, in einem Zustand der chronischen Überlastung befindet. Doch der Arzt ist nur eine Deckidentität. In Wahrheit befindet er sich im Zeugenschutzprogramm des FBI und ist ein frührer Auftragskiller. Er droht enttarnt zu werden, weil ein Patient ihn aus seinem ersten Leben kennt und noch eine Rechnung offen hat. Der Roman entwickelt seine Rasanz zwischen hektischen Klinikalltag und turbulenter Flucht. Der Autor selbst ist Arzt - weiß also, wovon er schreibt. Lakonisch lässt er den Ich-Erzähler von seinen früheren Morden berichten. Das macht manchmal den Eindruck, dass Peter/Pietro den Unterschied zwischen Leben nehmen und Leben retten als gar nicht so groß empfindet.

Rayk Wieland: Ich schlage vor, dass wir uns küssen.
Kunstmann 2009

Herr W. soll an einer Podiumsdiskussion unbekannter Untergrunddichter der DDR teilnehmen. Dumm nur, dass Herr W. sich überhaupt nicht erinnern kann, jemals als Dichter auffällig geworden zu sein. Doch eine Rückführungspsychologin und seine Stasi-Akte belehren ihn eines Besseren und erinnern ihn an seine erste große Liebe: Liane, Schülerin aus München, in die er sich als 17jähriger Ost-Berliner verliebt. Da die Mauer zwischen ihnen steht, werden sie zu „Romeo und Julia als Brieffreunde(n)“. Er schreibt ihr Liebesgedichte, die Stasi fängt sie ab und Herr Oberleutnant Schnatz betätigt sich als Lyrikkritiker und konstruiert aus Liebesgedichten ein Fluchtszenario. Der junge W. mutiert, ohne es zu ahnen, zum Republikfeind. Es ein Glücksfall, dass die DDR untergeht, bevor es zu ernsten Konsequenzen kommt.

Monika Feth: Der Erdbeerpflücker
cbt, 2003

Jettes Freundin Caro wird tot im Wald aufgefunden, ermordet durch sieben Messerstiche. Auf der Beerdigung schwört Jette öffentlich, Caros Mörder zu finden - und macht damit den Mörder auf sich aufmerksam. Unerkannt nähert er sich Jette, die sich hoffnungslos in ihn verliebt – und bald in höchster Lebensgefahr schwebt. Ein aus verschiedenen Perspektiven (Jette, Mörder, ermittelnder Kommissar, Mutter von Jette) erzählter Roman mit Jette als Ich-Erzählerin. Ein temporeicher Krimi, in dem es nicht darum geht, den Täter zu finden (denn der ist von Anfang an bekannt), sondern um das, was zwischen den Menschen passiert, und warum es passiert.

Kate Klise: Gespenster gibt es doch!
Gerstenberg, 2011

Der berühmte Kinderbuchautor Ignaz B. Griesgram mietet für den Sommer ein Haus in der Friedhofstraße 43, um dort endlich den 13. Band seiner Geisterbezwinger-Serie zu verfassen. Verlegerin Bessie Seller sitzt ihm im Nacken, denn den Vorschuss für das Buch hat er längst ausgegeben und noch keine Zeile geschrieben! Aber in dem Haus wohnt bereits jemand: ein elfjähriger Junge mit seiner Katze und ein Gespenst! Es heißt Olivia, ist 190 Jahre alt und quicklebendig. Seine Spezialität sind lautes Türenknallen, mitternächtliches Klavierspiel und Paprikahuhn. Als der Kristalllüster nur wenige Zentimeter vor Bestsellerautor Griesgram herunterfällt, muss auch er so allmählich einsehen: Gespenster gibt es doch! Ein Kinderbuch als Briefroman.

OpenAir
Dr.-Oetker-Verl. 2010

Dr. Oetker bietet mit diesem Band mehr als 50 Rezepte zum Grillen und Picknicken, die nach Lust und Geschmack immer wieder neu kombiniert werden können. Zu jedem Rezept gibt es eine farbige Doppelseite, die Zubereitung wird Schritt für Schritt erklärt, dazu gibt es Tipps und Variationsvorschläge. Rezepte gibt’s für selbst mariniertes Fleisch, Salate, Dips und auch an etwas Süßes zum Nachtisch wurde gedacht. Ein Buch für alle, die die Hoffnung auf Sommer noch nicht aufgegeben haben.


Trost, Alexander: Bessere Digitalfotos
Data Becker, 2011

Hobbyfotograf Alexander Trost (Lehrer, Dozent) bietet einen sehr gut verständlichen Rundumeinstieg in die Digitalfotografie. Behandelt werden Kompakt- und Spiegelreflexkameras mit ihren Vor- und Nachteilen, grundlegende Bedienungsschritte, verschiedene Automatik- und Motivprogramme, Auswahl und Bildkomposition bei typischen Alltags- und Urlaubsmotiven, Übertragung und Bildoptimierung am PC, Drucken, Fotobücher und Online-Präsentationen. Geboten wird ein Minimum an Theorie und dafür ein Maximum an Praxis, so dass die meisten Tipps mit jeder Art Digitalkamera umsetzbar sind (von der Handykamera bis hin zur Spiegelreflexkamera). Auch auf Handy-Apps und Web-Communities zum Thema wird eingegangen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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