AGO begrüßt Standortpolitik der Stadt

Alte und neue Verwaltungsstandorte in Leverkusen
Stadt in der Pflicht gesamtstädtische Infrastruktur im Blick zu haben

Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 20.07.2011 // Quelle: AGO

Der AktionsGemeinschaft Opladen e.V. (AGO) begrüßt den Erhalt und die Festigung des Verwaltungsstandortes Opladen. Dazu gehört auch die Erhaltung der Verwaltung, der derzeit im Gebäude Goetheplatz untergebracht ist. Dazu gehört auch die Perspektive für ein neues, zentrales Verwaltungsgebäude im Bereich der avisierten Gütergleisverlegung. Dass nun auch in Wiesdorf Verwaltungsarbeitsplätze im projektierten, so genannten Ganser-Forum, angesiedelt werden sollen, ist genau so eine wirtschaftspolitische Notwendigkeit und Strukturmaßnahme, die dabei gesamtstädtisch orientiert sein muss. Das ist aber nicht nur gut für den Erhalt der gesunden Wirtschaftsstruktur in Opladen und Wiesdorf, sondern führt mindestens mittelfristig auch zu einer effizienteren und damit kostengünstigeren Organisation der städtischen Verwaltungsstellen. Geschieht dies nicht, nimmt die Wirtschaftsstruktur und damit das Stadtteilgefüge erheblichen Schaden und gleichzeitig wird städtisches Geld unnütz verplempert.

„Wer will bezweifeln, dass am Goetheplatz die derzeitige Mietstruktur unbefriedigend ist? Wer hat dafür eine kurzfristig erreichbare Alternative, die die Nähe zur Opladener Mitte erhält?“ Diese Fragen stellt Siegfried Kuhl, Vorsitzender der AGO. „Dass nun wenigstens eine deutliche, weil auch berechtigte Mietsenkung erzielt werden kann am Goetheplatz, ist doch sehr begrüßenswert. Für eine sich möglicherweise abzeichnende Alternative, wie etwa im Zuge der erhofften Gütergleisverlegung, muss noch Geduld aufgebracht werden, denn realistisch dürfte das in 10 Jahren werden.“

„Daher wäre jede Kurzschlussreaktion, aus dem Goetheplatz das sprichwörtlich Weite zu suchen, fatal, weil schlicht keine wirklichen Alternativen da sind. Nicht zuletzt ist dabei auch zu berücksichtigen, wie wichtig die Nähe der städtischen Verwaltungsstellen für den Wirtschaftstandort Opladen ist. Letztlich fiel die Entscheidung für das „UFO-Rathaus“ in Wiesdorf aus den gleichen Argumentationen heraus, und soll die Investitionsabsicht rund um die ehemalige Ganser-Braustätte befördert werden.“

„Falsch ist dagegen, von versteckter Subvention zu sprechen, sowohl in Opladen als auch in Wiesdorf, da hier nicht nur rein wirtschaftspolitisch entschieden wird, sondern auch haushalterisch, auf Ausgaben- aber auch Einnahmenseite. Hier können Kostenoptimierungen erreicht werden. Letztlich führen wirtschaftliche Fehlentwicklungen auch zu verminderten städtischen Einnahmen und sozialen Kosten.“

„Und abgesehen davon: Wo soll es denn kostengünstiger und dabei auch noch angemessen bürgernah sein? Vielleicht im (übrigens ganz klar wirtschaftspolitisch beförderten) Gewerbegebiet Langenfeld?“

„Für Wiesdorf und Opladen sind die Überlegungen zur Neustrukturierung der städtischen Verwaltung genauso überlebenswichtig wie die Sicherung der vorhandenen Verwaltungsstandorte. Für Opladen konkret heißt das: Erhalt des Verwaltungsstandortes Goetheplatz – mit nun akzeptableren Mietkonditionen -, Erhalt der städtischen Verwaltung am Frankenberg und Aufbau eines zentralen Verwaltungsgebäudes im Zuge der erhofften Gütergleisverlegung. Alles andere wäre mit weit größeren Folgen behaftet als der Wegzug des Finanzamtes schon hinterlässt.“

„Wir freuen uns, dass der von der AGO schon lange angeführten Argumentation nun endlich mehr Raum gewährt wird. Jetzt sehen wir den kommenden Taten mit viel Hoffnung entgegen.“


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
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