Roaming: EU wird die Preise weiter drücken und schlägt strukturelle Lösungen vor


Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 08.07.2011 // Quelle: Axel Voss

Der Europaabgeordnete Axel Voss (CDU) und der Kreisvorsitzende der Bonner CDU Philipp Lerch unterstützen den Vorstoß zu mehr Wettbewerb zugunsten der Verbraucher.

Pünktlich zur Urlaubssaison macht die Europäische Kommission weiter Druck auf Mobilfunkanbieter, die Gebühren beim Telefonieren und Surfen im Ausland zu senken. Nach einem in dieser Woche vorgelegten Verordnungsentwurf sollen die Kostenobergrenzen für Telefonate zum 1. Juli 2014 weiter fallen. „Das ist ein guter Vorschlag, denn die Tarife für Datenroaming sind oft überteuert. Das ist unangemessen, da die Kommunikation mit Smartphones über das Internet immer weiter zunimmt und es daher auch eine Begrenzung des Endkundenpreises für mobilen Internetzugang im Ausland geben muss", erklärten Axel Voss und Philipp Lerch.

Bislang existierten für Datenroaming keine festgelegten Endkundenpreise. „Der Urlauber, der ein Foto nach Hause schickt oder sein soziales Netzwerk hoch lädt, soll zu Hause keinen Kostenschock bekommen“, führt Lerch weiter aus. Momentan liegt der durchschnittliche Preis pro Megabyte bei 2,50 Euro. Anbieter sollen diese Gebühr ab Juli 2012 reduzieren, zunächst auf maximal 90 Cent, ab 2013 auf 70 Cent und ab 2014 auf 50 Cent. Verbraucher sollen zudem das Recht erhalten, einen separaten Roaming-Vertrag für das Ausland abzuschließen und dabei gleichzeitig ihre Handynummer zu behalten. "Mit dieser Maßnahme wird der Preiswettbewerb zu Gunsten der Nutzer belebt", so der Bonner CDU-Vorsitzende.

Für den EU-Parlamentarier Voss, der die Städte Köln, Bonn und Leverkusen sowie die Kreise Rhein-Sieg und Rhein-Erft im Europäischen Parlament vertritt, steht fest: „EU-Parlament und Mitgliedstaaten müssen sich über die neuen Vorgaben einigen. Vor allem das Datengeschäft ist bisher kaum reguliert und für Anbieter enorm lukrativ. Damit muss endlich Schluss sein. Die Vorschläge der Kommission gehen in die richtige Richtung und im Parlament wird es dafür breite Unterstützung geben“.


Preise sind im Markt zu regeln oder durch Karteillbehörden, nicht aber durch die Kommission. Bei dem Vorschlag ist wieder ein wenig Populismus dabei
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Kategorie: Politik
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