Ausstellungseröffnung "Kleinwagen Wunderzeit".


Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 25.06.2011 // Quelle: Stadtverwaltung

Soeben hat Bürgermeisterin Josefa Lux die Ausstellung "Kleinwagen Wunderzeit" mit folgender Rede eröffnet

"Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich begrüße Sie herzlich zur Eröffnung der Ausstellung "Kleinwagen Wunderzeit". Besonders heiße ich auch die Gäste willkommen, die vom Freilichtmuseum Lindlar stilecht angereist sind - im historischen Bus direkt von der Eröffnung des zweiten Teils dieser Gemeinschaftsausstellung.
Insbesondere begrüße ich
. den Vorsitzenden des Kulturausschusses der Landschaftsversammlung, Herrn Runkler ,
. Herrn Kamp - Museumsleiter des Freilichtmuseums Lindlar
. und Frau Dittmar vom Freilichtmuseum Lindlar,
. und die Vorsitzende des Fördervereins Sensenhammer, Frau Schäperclaus.

Das Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer ist seit 2005 für seine fachlich ausgezeichnete Präsentation der Sensen-Herstellung bekannt. Das Konzept geht richtig davon aus, dass der Mensch von Neugier getrieben wird und es Spannendes an Alltagsgegenständen zu entdecken gibt. Sie müssen nur von Fachleuten gut erklärt werden.

Diese historische Fabrikhalle ist ein Magnet für Familien, die sich für altes Handwerk und die Arbeitswelt vergangener Zeiten interessieren. Die "Nacht der Schmiedefeuer" zieht jährlich über 300 Besucher an. Hier arbeitet das Museum übrigens auch mit dem LVR-Freilichtmuseum Lindlar zusammen.
Auch die Jazzfreunde haben die Hallen für Konzerte entdeckt, und am 7.7.07 haben hier 16 Brautpaare geheiratet.

Diesmal bietet das Industriemuseum eine besondere Attraktion.
Ich meine sogar, die Einladung hätte einen "Beipackzettel zu Risiken und Nebenwirkungen" vertragen: Die Ausstellung kann bei älteren Jahrgängen Euphoriezustände auslösen. Die Symptome sind vergnügtes Lachen verbunden mit einem Redeschwall, der beginnt mit "Weißt du noch.."

Das Thema "Kleinwagen Wunderzeit" lässt die Nachkriegsgeneration noch einmal jung werden. Es lässt die Zeit der Petticoats und Nierentische aufleben, und den Traum von "Italien!" - besungen als Inbegriff einer Fernreise.

Isetta und Goggomobil - egal wie winzig - verhießen Freiheit und Ungebundenheit.
Eine technische Fortentwicklung war übrigens - man mag es kaum glauben - ein zweiter Scheibenwischer (!), und zu den "Extras" gehörte eine Blumenvase.

Also, ich freue mich auf die Ausstellung, die spannende und witzige Details verspricht.
Danken möchte ich zunächst aber den privaten Leihgebern. Sie haben Erinnerungsstücke und Raritäten bereitgestellt und so diese Ausstellung möglich gemacht. Allen Beteiligten möchte ich herzlich danken:
. Herrn Prahl. Er hat noch als Verkehrspolizist am Bayer-Löwen den Verkehr geregelt und wird in zwei Vorträgen aus der Zeit ohne Staus und Ampeln berichten.
. und nicht zuletzt dem Landschaftsverband Rheinland für die Unterstützung. Ich freue mich, dass die Kooperation der beiden Museen so positiv verläuft und sie sich in ihren Ansätzen so gut ergänzen - ländliche Entwicklung dort, städtische Entwicklung hier.

Doch nun bitte ich um Aufmerksamkeit für den Leiter des Museums, Herrn Matthies. Er wird vielleicht das Rätsel lösen, was ein Kleinwagen mit der Ernährung von Säuglingen zu tun hat, und wie es zu dem Namen "Adventsauto" kam.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Vergnügen bei dieser besonderen Industrieschau.
Bitte, Herr Matthies."


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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