Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Schlebusch (GSL) haben am Donnerstag auf dem NaturGut Ophoven neue Elemente des Bienengartens vorgestellt. Sie installierten eine Beobachtungsstele die "richtungsweisende Durchblicke" gewährt und den Weg in den Bienengarten weist sowie Infotafeln, die die Bedeutung der Bienen für die Umwelt erklären.
Marianne Ackermann, Vorsitzende des Fördervereins NaturGut Ophoven ist begeistert von dem Engagement der Gesamtschule: "Seit vielen Jahren arbeiten die Schüler gemeinsam mit Lehrer Reinhold Glüsenkamp an dem Bienengarten und lassen sich immer wieder tolle Aktionen einfallen, um Besuchern die ökologische Bedeutung der Bienen nahezubringen."
Wie wichtig die Biene für ist, erklärte Philipp Kleinkröger, einer der sechs Schüler, die das Projekt tatkräftig unterstützen. "Es geht uns gar nicht um den Honig, sondern um den Umweltschutz. Denn wenn es keine Bienen mehr gibt, dann gibt es auch keine neuen Pflanzen mehr, die CO2 in Sauerstoff umwandeln. Deshalb müssen wir sie schützen, ihnen Nahrung und Unterkünfte anbieten."
Damit Wild- und Honigbienen sich wohl fühlen, pflanzten die Jugendlichen am Donnerstag Wildrosen, Senf, Lavendel, Steppensalbei und vieles mehr in den Bienengarten. Vor einigen Wochen haben sie bereits zwei Meter hohe Holzstelen installiert, in die sie 4,6 und 8 mm dicke Löcher gebohrt hatten. "In einige Löcher sind Wildbienen eingezogen und haben ihren Eingang mit Lehm verklebt", erklärte der 14-jährige Joshua begeistert. Dem Schüler macht die Arbeit im Bienengarten viel mehr Spaß als in der Schule zu sitzen. Wie seine sechs Mitschüler hat er als Wahlpflichtfach Naturwissenschaften gewählt und pflegt seitdem regelmäßig den Bienengarten in der Schlebuscher Gesamtschule und auf dem NaturGut Ophoven.
Das Projekt "Mit Bienen in die Zukunft" der GLS wurde bereits als offizielles Weltdekadeprojekt der Unesco ausgezeichnet. "Die Jugendlichen wollen nicht nur mit Worten über die Bedeutung und Gefahren der Blütenbestäuber aufklären", erklärt Reinhold Glüsenkamp, Lehrer an der Gesamtschule Schlebusch und Projektleiter, "sondern mit vielen praktischen Aktionen die Öffentlichkeit für dieses wichtige Thema sensibilisieren. Denn nur derjenige, der die Bienen und ihre Leistungen für unsere Zukunft kennt, ist bereit, sich für ihren Erhalt einzusetzen."
Aber nicht nur die Bienen freuen sich über das Engagement der Schüler. Es haben sich im Bienengarten erwünschte Untermieter eingefunden: Eine Meise nistet im Hornissenkasten. Eine Hornissenkönigin hat sich in einem Hummelnistkasten einquartiert, und ganz besonders eindrucksvoll ist, dass sich eine Kolonie von Schornsteinwespen Höhlen in den Lehmboden gebohrt hat.
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