Am 9. Mai fällt der Startschuss für den Zensus 2011

Post im Briefkasten: Interviewer kündigen sich bei Bürgern an

Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 26.04.2011 // Quelle: Stadtverwaltung


Oliver Grow und Ulrike Nahbein-Rassbach von der Erhebungsstelle organisieren die Durchführung des Zensus 2011
Am 9. Mai fällt der Startschuss für den Zensus 2011. Im Rahmen dieser Volkszählung werden in Leverkusen rund 7.000 Menschen, etwa vier Prozent der Einwohner von eigens geschulten Interviewern zu ihren persönlichen Lebens- und Wohnverhältnissen wie Familienstand, Anzahl der Kinder, Bildungsabschluss und zur aktuellen Arbeitssituation befragt. Ab dem 2. Mai werfen die Interviewer den Haushalten, deren Mitgllieder in den nächsten Tagen persönlich befragt werden sollen, Post mit einem Terminvorschlag in den Briefkasten. Die Haushalte wurden vom Statistischen Bundesamt ausgewählt.
Wie der Zensus in Leverkusen genau abläuft, das stellte heute Oliver Grow, Leiter der Leverkusener Erhebungsstelle, gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Ulrike Nahbein-Rassbach der Presse vor.

Zensus 2011 soll aktuelle Daten ermitteln
Der Zensus, lateinisch für „Zählung“, ist verpflichtend für alle EU-Staaten. Seine Durchführung wurde im Juli 2009 als Gesetz vom Deutschen Bundestag beschlossen. Hintergrund: Die aktuellen Bevölkerungs- und Wohnungsdaten basieren auf Fortschreibungen der letzten Volkszählungen. Die letzte Volkszählung fand in der alten Bundesrepublik 1987 und in der ehemaligen DDR 1981 statt. Seit dieser Zeit wurden keine aktuellen Bevölkerungs-Daten mehr erhoben, sie werden jedoch dringend benötigt, um verlässlich planen zu können. So werden zum Beispiel der Finanzausgleich zwischen den Gemeinden und auch die Einteilung von Wahlkreisen anhand von Bevölkerungsdaten vorgenommen. Wichtig seien die Daten aber auch, um die Familienstrukturen in Deutschland beschreiben zu können, die Erwerbssituation der Bevölkerung darstellen zu können und auch um die zukünftige Bevölkerungsstruktur prognostizieren zu können. Von der flächendeckenden Volkszählung unterscheidet sich der Zensus dadurch, dass vorhandene Verwaltungsdaten genutzt werden, die Informationen zu Gebäuden und Wohnungen bei den Wohnungseigentümern per Post abgefragt werden und nur ein kleiner Teil der Bevölkerung stichprobenartig direkt in seinem Haushalt gezählt und befragt wird.
Leverkusener Erhebungsstelle schulte 84 Interviewer – Statistische Geheimhaltung garantiert – Interviewer verfügen über speziellen Ausweis
„Der Zensus ist dreigeteilt: Er besteht aus einer Gebäude und Wohnungszählung, der Haushaltsstichprobe und einer Vollerhebung an Sonderbereichen - dies sind zum Beispiel Alten- und Behindertenwohnheime. Der Schwerpunkt der Erhebungsstellen liegt eindeutig in der Zählung der Bevölkerung, die über die Haushaltsstichproben und die Vollerhebung an Sonderbereichen realisiert wird“, sagte Grow heute.
Um die Zählung ordnungsgemäß durchführen zu können, haben Grow und seine fünf Mitarbeiter in den letzten Wochen insgesamt 84 Interviewerinnen und Interviewer ausgewählt und geschult. Die Leverkusener Erhebungsstelle stützt sich insbesondere auf volljährige Abiturienten, Studierende, Ehrenamtler sowie städtische Verwaltungsmitarbeiter. 80 bis 100 Personen soll jeder Interviewer bis Ende Juli besucht haben. Für die Beantwortung des Fragebogens mit seinen 46 Fragen rechnet Grow mit 10 bis 30 Minuten. „Alle Daten unterliegen der statistischen Geheimhaltung“, versichert Grow. Die Daten werden von der Erhebungsstelle auf direktem Wege über ein abgeschottetes online-Verfahren ans Land geschickt. Die Interviewer sind mit einem speziellen Zensus-Ausweis, der nur im Zusammenhang mit dem Personalausweis gültig ist, ausgestattet. Die auskunftspflichtigen Bürger können sich aber auch dafür entscheiden, ihren Fragebogen schriftlich per Post oder online zu beantworten. Die Beantwortung der Fragen ist in jedem Fall gesetzlich vorgeschrieben. Einzige Ausnahme: Die Beantwortung der Frage Nr. 8 nach der Religionszugehörigkeit.

Gebäude- und Wohnungszählung läuft separat per Post
Auch die 26.400 Gebäude- und Wohnungseigentümer in Leverkusen werden im Zeitraum 9. Mai bis 18. Mai schriftlich durch IT NRW (Landesamt für Statistik) aufgefordert, einen beigefügten Fragebogen auszufüllen. Diese Befragung liegt im Zuständigkeitsbereich von IT NRW. Die Erhebungsstelle Leverkusen wiederum würde dann Ende 2011, Anfang 2012 bei ungeklärten Fällen wieder per Interviewer persönliche Interviews durchführen.

Ergebnisse Ende 2012
Zum 31. Juli soll die Befragung beendet sein. Die Ergebnisse werden ab November 2012 veröffentlicht.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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