Kaum ein anderes industrielles Massenprodukt hat den Alltag auch der deutschen Bevölkerung in der Nachkriegszeit mehr verändert als das Automobil. Der Wunsch der Menschen nach einem fahrbaren Untersatz stand für die „wiedergewonnene und scheinbar grenzenlose Freiheit“. Geliebt und gelobt waren daher auch die deutschen Kleinmobile nach 1945.
Die Ausstellung Kleinwagen – Wunderzeit (25. Juni – 23. Oktober 2011) zeigt an den beiden Standorten einige unvergessene Modelle wie die BMW Isetta, das Goggomobil oder den Lloyd Alexander. Sie will damit auch den Wandel vom Motorrad zum Kleinwagen in den 1950er und 1960er Jahren aufzeigen.
Neben vier- und auch zweiräderigen Oldtimern sollen in der Ausstellung Zeitzeugen aus Leverkusen durch persönliche Erinnerungen, Geschichten und Fotos aus der Zeit des Wirtschaftswunders zu Wort kommen. Die Präsentation im Leverkusener Industriemuseum richtet ihren Blick darüber hinaus auf die Entwicklung des örtlichen Straßennetzes.
Das Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer sucht für seine Ausstellung noch nach Erinnerungen, Geschichten und Fotos aus der Blütezeit der Kleinwagen. Wer kann uns noch interessante Anekdoten zu den Fahrzeugen erzählen? Wer kann sich an abenteuerliche Reisen und Ausflüge mit den Kleinstwagen erinnern oder hat noch alte Fotos und Dokumente aufbewahrt? Was kostete ein Kleinwagen in der damaligen Zeit?
Wer handelte mit den Fahrzeugen? Wie lernten die Menschen den Umgang mit den Fahrzeugen? Welche Gefahren und auch Unfälle gab es bei den Fahrten mit den „Straßenflöhen“? Wie sahen die Straßen in Leverkusen damals aus?
Das Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer freut sich auf große und kleine persönliche Geschichten und Erinnerungsstücke, um die Ausstellung Kleinwagen - Wunderzeit möglichst abwechslungsreich und möglichst nah an dem Zeitgeist der fünfziger und sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts präsentieren zu können.
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