Manfred Miloch und Tierärztin Dr. Johanna Tögel überreichen Thomas Groß von den TBL das Chiplesegerät. | Manfred Miloch, engagierter Tierfreund und Katzenhalter aus Leverkusen-Pattscheid, überreichte heute Joachim Pawellek und Thomas Groß vom Team des Rufbereitschaftswagens der Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) zwei neue so genannte „Chiplesegeräte“, mit deren Hilfe der Chip, also die Registrierungsnummer, eines (Haus)tieres, gelesen werden kann. Die Anschaffung eines solchen Gerätes (Wert pro Stück: 200 Euro) halten auch Amtstierarzt Dr. Kurt Molitor und die in Leverkusen praktizierende Tierärztin Dr. Johanna Tögel für sehr sinnvoll. Hintergrund, so Joachim Pawellek vom TBL-Straßenreinigungs-Team: „Allein 2010 haben wir rund 60 tote Kleintiere, davon 40 Katzen, eingesammelt, die im Straßenverkehr getötet wurden.“ Die toten Tiere, so Pawellek, werden in Säcke verpackt und der Tierkörperbeseitigungsanstalt in Lünen zugeführt. Tragen die Katzen einen Chip, also eine Registrierungsnummer, könnte durch Eingabe der Nummer mit Hilfe von „Tasso e. V.“, Europas größtem Haustierzentralregister, der Halter ermittelt und informiert werden. Dies ist auch das besondere Anliegen des Leverkuseners Manfred Miloch. Amtstierart Dr. Molitor zitierte in diesem Zusammenhang noch einmal die seit Februar 2011 in Leverkusen geltende Satzung: „Katzenhalter, die ihrer Katze Zugang ins Freie gewähren, haben diese zuvor von einem Tierarzt kastrieren zu lassen und mittels Tätowierung oder Mikrochip kennzeichnen zu lassen.“ Gemeinsam mit Dr. Tögel bekräftigte er, dass das „Chippen“ und auch Kastrieren von Katzen ganz explizit im Sinne des Tierschutzes sei. Nur durch die Regulierung einer unkontrollierten Vermehrung von Freigängerkatzen und verwilderten Katzen könne vielfältiges Tierleid verhindert werden: so seien die Tiere aufgrund von Parasitenerkrankungen und Mangelernährung abgemagert und hungrig und infolge der fehlenden tierärztlichen Versorgung sehr oft krank. Verletzungen durch Verkehrsunfälle und Rangkämpfe würden nicht behandelt und führten dann auch zu Siechtum und zu qualvollem Tod. Dr. Molitor: „Die Zahl der Fundkatzen steigt und auch die Anzahl der durch Verkehrsunfälle oder durch Erkrankungen gestorbenen Katzen nimmt zu.“ Sorgen wegen des unter Narkose durchgeführten Kastrationsverfahrens müssten sich die Katzenhalter nicht machen: Eingriff und Nachwirkungen seien für Katzen und Kater verträglich und die einmalig entstehenden Kosten überschaubar. Das „Chippen“ der Katzen werde in der Regel unter der Kastrationsnarkose durchgeführt. Die kostenlose Registrierung wiederum übernimmt dann auf Anfrage „Tasso e. V.“. Auf diese Weise sollen verloren gegangene Tiere an den Halter zurückgeführt werden können. Resümée der beiden Veterinäre: Sowohl die Kastration und Kennzeichnung ihrer Katzen ist den Haltern ohne weiteres zuzumuten und hilft den Tieren. |
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