Grenzflüsse und Grenzräume gab und gibt es viele. Bekannt ist, dass Rhein und Donau die Nordost- und Nordgrenze des römischen Weltreichs bildeten und durch den weit vorgelagerten Limes besonders gesichert waren. Bekannt ist die berüchtigte Oder-Neiße-Linie, aus der inzwischen die deutsch-polnische Staatsgrenze geworden ist.
Nicht mehr aktuell sind die von Ernst Moritz Arndt 1813 gegen Frankreich gerichtete Kampfschrift: „Der Rhein, Deutschlands Strom nicht Deutschlands Grenze“ sowie die Zeilen in unserem oft missverstandenem Deutschlandlied: „Von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt“.
Zu dieser extrem politischen Kategorie der Grenzflüsse gehört die Wupper sicher nicht. Denn die Grenze, die schließlich in der alten, immer noch gebräuchlichen Redewendung „über die Wupper gehen“ lebendig geblieben ist, kommt aus ganz anderen Wurzeln und weist in völlig andere Richtungen.
Referent: Rolf Müller, Leverkusen-Opladen
Eintritt frei. Spenden erbeten.
Villa Römer - Haus der Stadtgeschichte -
Haus-Vorster Str. 6
51379 Leverkusen (Opladen)