Wiedereröffnung nach Sanierung der naturwissenschaftlichen Räume LLG


Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 18.03.2011 // Quelle: Stadtverwaltung

Seit Januar fertiggestellt sind die naturwisschaftlichen Räume im Landrat-Lucas-Gymnasium. Heute wurden sie nach fast zweijähriger Bauzeit feierlich eingeweiht. Oberbürgermeister Buchhorn betonte in seiner Ansprache: "Die Stadt Leverkusen hat in diesen Umbau 1.600.000 Euro gesteckt. Und das ist längst nicht alles, was wir in den vergangenen Jahren dafür getan haben, den Naturwissenschaften in unseren Schulen wieder den Platz zuzuweisen, der ihnen gerade in dieser Stadt gebührt. Denn Leverkusen wäre auf keiner Landkarte zu finden, gäbe es die Naturwissenschaften nicht. Deshalb wurde vor zwei Jahren mit der Umsetzung des Masterplans „Naturwissenschaftliche Räume“ begonnen. Mehr als 11 Millionen Euro investiert die Stadt seitdem in die naturwissenschaftlichen Räume der weiterführenden Schulen."
In den Sommerferien 2009 wurde im Landrat-Lucas-Gymnasium mit den lärmintensiven Abbrucharbeiten und der Rohinstallation von Leitungen für die Sanierung der Naturwissenschaftlichen Räume begonnen. Nachdem der 1. Bauabschnitt Ostern 2010 fertig wurde, konnte der Chemiebereich vom 1. OG ins 3. OG verlegt und mit dem Umbau der Räume des zweiten und ersten Geschosses begonnen werden. In insgesamt drei Bauabschnitten wurden insgesamt 1.500 Quadratmeter umgebaut.Bei der Sanierung musste der Trakt überwiegend bis auf den Rohbau zurückgeführt werden, um im Anschluss die Oberflächen und Ausstattung im Innenbereich erneuern zu können, zudem wurden einige Grundrisse verändert.Gas wird dezentral zur Verfügung gestellt, auf die Führung von Gasleitungen durchs Gebäude konnte deshalb verzichtet werden. Die Niederspannungshauptverteilung musste neu für die gesamte Schule erstellt werden, da die derzeitige Anlage nicht mehr erweiterbar war.Neben der Anpassung an die heutigen technischen Standards wurde die Ausstattung der Räume verbessert – etwa durch mehr Schülerdigestorien und bessere Aufbewahrungsmöglichkeiten für Chemikalien, flexible Bestuhlung, Active Boards.In Betrieb wurden alle naturwissenschaftlichen Räume am Landrat-Lucas-Gymnasium im Januar 2011 genommen. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 1,6 Millionen Euro.

Naturwissenschaftliche Räume: Umsetzung des Masterplans Naturwissenschaften

Nachdem im Dezember 2007 der Masterplan „Naturwissenschaftliche Räume“ im Rat der Stadt Leverkusen verabschiedet wurde, begannen 2009 die Bauarbeiten an vier Gymnasien und einer Hauptschule mit einem geschätzten Bauvolumen von 6,81 Millionen Euro.Die NW-Bereiche der Theodor-Wuppermann-Hauptschule, des Landrat-Lucas-Gymnasiums und des Lise-Meitner-Gymnasiums sind fertig gestellt. Das Lise-Meitner-Gymnasium im Dezember 2009, die Theodor-Wuppermann-Hauptschule im Dezember 2010, das Landrat-Lucas-Gymnasium im Januar 2011. Die NW-Bereiche der beiden anderen Gymnasien (Freiherr-vom Stein-Gymnasium, Erweiterungsbau am Werner-Heisenberg-Gymnasium) folgen im Sommer dieses Jahres.Zudem wird voraussichtlich (Entscheidung 11. April im Rat) Mitte 2011 mit dem Umbau der alten NW-Räume im Werner-Heisenberg-Gymnasium begonnen werden. Wenn sie Mitte 2012 fertiggestellt sind, wird die 1. Stufe des Masterplans im vorgesehen Zeitplan abgeschlossen sein.Geplant sind im Rahmen des Masterplans außerdem weitere Sanierungen im Lise-Meitner- (zwei Unterrichts- +Nebenräume) und im Landrat-Lucas-Gymnasium (Trakt B Gebäude SEK I Physik, fünf Unterrichts- +Nebenräume), in der Realschule am Stadtpark (acht Unterrichtsräume +Nebenräume) und in den zwei Gesamtschulen (Gesamtschule Schlebusch drei Unterrichts-+ Nebenräume, Gesamtschule Rheindorf, ein Vorbereitungsraum) mit einem geschätzten Bauvolumen von 1,675 Millionen Euro.Diese Maßnahmen müssen noch im Haushalt etatisiert werden und können nach Abarbeitung des Konjunkturpaketes in Angriff genommen werden.


Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn hielt folgende Rede:

"Sehr geehrter Herr Bramhoff,
sehr geehrter Herr van Roessel,
meine sehr geehrten Damen und Herren,

wenn heute die naturwissenschaftlichen Räume im Landrat-Lucas-Gymnasium wiedereröffnet werden, findet damit eine Bauzeit ihren Abschluss, die für alle, Lehrer wie Schüler, belastend war. Denn während der Bauphase gab es keine Ersatzräume außerhalb der Schule. Das heißt, gebaut wurde in drei Abschnitten bei laufendem Schulbetrieb. Dass das anstrengend ist, kann sich jeder vorstellen, der auch nur mal einen Anbau oder Ausbau in seinem eigenen Haus miterlebt hat.

Nun aber sind die naturwissenschaftlichen Räume von Grund auf modernisiert und den Schülerinnen und Schülern des Landrat-Lucas-Gymnasiums stehen sechs neue Unterrichtsräume für Biologie und drei neue Chemieräume zur Verfügung. Dazu kommen die Vorbereitungs- und Sammlungsräume. Um das zu erreichen, wurden seit Sommer 2009 auf allen Etagen die Wände durchbrochen, die Wand-, Decken und Bodenverkleidungen abgerissen, Leitungen neu gelegt, Türen versetzt und so ziemlich alles von oberst zu unterst gekehrt, um die Räume mit der neuesten Technik für die didaktischen Anforderungen an einen qualifizierten, naturwissenschaftlichen Unterricht auszustatten.

Die Stadt Leverkusen hat in diesen Umbau 1.600.000 Euro gesteckt. Und das ist längst nicht alles, was wir in den vergangenen Jahren dafür getan haben, den Naturwissenschaften in unseren Schulen wieder den Platz zuzuweisen, der ihnen gerade in dieser Stadt gebührt.

Denn Leverkusen wäre auf keiner Landkarte zu finden, gäbe es die Naturwissenschaften nicht. Deshalb wurde vor zwei Jahren mit der Umsetzung des Masterplans „Naturwissenschaftliche Räume“ begonnen. Mehr als 11 Millionen Euro investiert die Stadt seitdem in die naturwissenschaftlichen Räume der weiterführenden Schulen.

Nur mit solchen Investitionsentscheidungen sind wir als Stadt in der Lage, passgenaue und bildungspolitische Ziele zu fördern, die Inhalte sind Ländersache, für Gebäude und Inventar sind wir zuständig und was wir tun können, das tun wir.

• In Leverkusen gibt es allein vier MINT-Schulen, das heißt drei Gymnasien und eine Realschule haben sich für dieses Gütesiegel des Vereins mathematisch-naturwissenschaftlicher Excellence-Center an Schulen qualifiziert.
• Und in Leverkusen existiert seit dem vergangenen Jahr mit dem Campus Leverkusen eine Fachhochschule, die anwendungsorientierte naturwissenschaftliche Zweige anbietet wie Technische und Pharmazeutische Chemie.

Der Campus Leverkusen ist zentraler Bestandteil der Neuen Bahnstadt Opladen.

Sie wissen sicher alle, dass die Realisierung der Neuen Bahnstadt inklusive Gütergleisverlegung zu den Hauptanliegen meiner Amtszeit gehört. Ich will, dass Leverkusen nicht nur diese neue Fachhochschule, sondern dank der Gütergleisverlegung auch im Westteil neues Wohnen und Gewerbe zum Wohle der gesamten Stadt gewinnt.

Ich kann deshalb auch hier nur noch einmal betonen, dass ich all meine Kraft und Energie in die Verwirklichung dieses Projektes stecken will. Ich hoffe und wünsche mir, dass viele von Ihnen da mitziehen. Nur 60 Euro im Jahr und 25.000 Leverkusenerinnen und Leverkusener, die Mitglied im Förderverein „Wir und Leverkusen“ werden, und wir haben schon einen großen Teil des Weges geschafft.

Alle, die immer schon etwas für Opladen tun wollten, haben auf diese Weise die Gelegenheit, mit überschaubarem Aufwand viel zu bewirken.

Denn - und das ist auch leider Gottes ein Fakt, an dem wir nicht vorbei kommen: Wir als Stadt Leverkusen können im Nothaushalt nicht einmal mehr die Maßnahmen mitfinanzieren, die vom Land bezuschusst werden und die uns eine gute Zukunft voraussagen.

Und gerade für die Ausbildung unseres qualifizierten Nachwuchses müssten wir das.

Bisher steht Leverkusen in dieser Beziehung gut da. In der aktuellen Studie der „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ in Verbindung mit der Wirtschaftswoche heißt es: „Der Anteil Hochqualifizierter an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Leverkusen verbesserte sich in der Zeit von 2004 bis 2009 um 1,9 Prozentpunkte. Im Mittel ist er um 1,2 Prozentpunkte gestiegen. Leverkusen erreicht damit Platz 16.“

Und weiter: „In der Zeit von 2004 bis 2009 ergibt sich für Leverkusen ein Demografieindex von 116,3 Punkten. Damit belegt Leverkusen Platz 29. Werte über 100 Punkte (Durchschnitt aller 100 Städte) bedeuten: Eine Stadt hat in den letzten Jahren eine überdurchschnittliche, vergleichsweise günstigere Entwicklung erlebt.“

Unter dem Strich heißt es in der Studie: Die „Bayer/Chempark-Stadt zieht Hochqualifizierte an und hat eine gute Jobversorgung.

Das soll auch so bleiben.

Wenngleich ich konkretisieren möchte: Nicht nur die Bayer AG zieht hochqualifizierten Nachwuchs an, sondern auch Lanxess. Und beide Konzerne wiederum tun vor Ort auf dem Chempark viel für den Nachwuchs. Es freut mich deshalb, auf Rainier von Roessel überleiten zu können, der die Leistungen des Konzerns für das Landrat-Lucas-Gymnasium vorstellen wird."


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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