Warnung vor K.O. -Tropfen

Frauenbüro warnt vor unsichtbaren Drogen im Glas

Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 25.02.2011 // Quelle: Stadtverwaltung

"Pass auf Dein Glas auf" - diesen Hinweis gibt unmittelbar vor den tollen Tagen das Frauenbüro der Stadt Leverkusen. Es weist darauf hin, dass vor allem Mädchen und Frauen durch die Gabe von K.O.-Mitteln Opfer von sexuellen Übergriffen und Raubdelikten werden, die ihnen unbemerkt ins Getränk gemischt wurden.

So genannte K.O.-Tropfen sind farb- und geruchlose chemische Substanzen, bekannt auch als "flüssiges Ecstasy", die erst aufputschen, willenlos und dann bewusstlos machen und totalen Knockout verursachen. Eingesetzt werden die Betäubungsmittel bei Partys, in Diskos, aber auch bei privaten Feiern und im familiären Bereich.

Erst beim Aufwachen stellen Opfer fest, dass sie misshandelt wurden, aber weil sie Erinnerungslücken oder einen "Filmriss" haben, wissen sie nicht mehr, wer sie angegriffen hat und was ihnen passiert ist.

Da die Beweisführung bei Verdacht auf eine Straftat im Zusammenhang mit K.O.-Mitteln schwierig ist, empfiehlt das Frauenbüro, bei einem konkreten Verdacht sofort einen Arzt oder eine Ambulanz aufzusuchen oder die Polizei einzuschalten. Da die Substanzen im Körper nur wenige Stunden nachweisbar sind, ist schnelles Handeln erforderlich. Wenn sich die Opfer entschließen, Anzeige zu erstatten, damit die Straftat verfolgt werden kann, müssen Beweise durch eine medizinische Untersuchung exakt gesichert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sollten auch Ärztinnen und Ärzte zu diesem Thema sensibilisiert sein.

Auf Initiative des Frauenbüros und in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, werden zurzeit an Leverkusener Ärztinnen und Ärzte für Allgemeinmedizin so genannte "Kitteltaschen-Infos"verschickt - Hinweise, wie medizinische Befunde bei Verdacht auf Verabreichung von K.O.-Tropfen dokumentiert sein sollten, um als Beweis gerichtsverwertbar zu sein.

Aber wie kann man sich schützen, dass es gar nicht erst so weit kommt?
- Gläser sollten unbeobachtet stehen bleiben. !
- Es sollten keine offenen Getränke und nur ungeöffnete Originalflaschen angenommen werden
- Getränke sollten nur bei den Bedienungen bestellt und von diesen angenommen werden.
- Freundinnen sollten aufeinander achten und ihre Gläser im Auge behalten
- Einem unguten Gefühl durchaus folgen, wenn etwas seltsam vorkommt.
Und wer gemeinsam ausgeht, sollte auch gemeinsam nach Hause gehen!


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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