Unternehmensleitung und Gesamtbetriebsrat der Bayer AG haben Rahmenbedingungen zur sozialverträglichen Umsetzung der im vergangenen November angekündigten Reduzierung von bis zu 1.700 Stellen Deutschland festgelegt. Der Abbau soll bis Ende 2012 abgeschlossen sein. Bei Bayer sind betriebsbedingte Kündigungen bis zu diesem Zeitpunkt ausgeschlossen.
Die notwendigen Anpassungen sollen durch normale Fluktuation und Aufhebungsverträge - vornehmlich mit Beschäftigten im rentennahen Alter - erreicht werden. Vorgesehen sind außerdem Versetzungen innerhalb des Konzernverbundes sowie der verstärkte Einsatz eigener unbeschäftigter Mitarbeiter anstelle von Zeitarbeitnehmern. Ebenfalls wird Bayer die berufliche Weiterqualifizierung stärker fördern. Außerdem soll Beschäftigten angeboten werden, in eine Teilzeitbeschäftigung zu wechseln.
Bayer hatte im November 2010 mitgeteilt, seine Ressourcen noch konsequenter in das Wachstum und die Innovationskraft des Unternehmens zu investieren. Die notwendigen finanziellen Mittel sollen durch gezielte Ressourcen-Umschichtung sowie durch Effizienz- und Sparmaßnahmen aufgebracht werden.
„Mit der jetzt abgeschlossenen Vereinbarung haben wir einen verlässlichen Rahmen geschaffen, um den notwendigen Arbeitsplatzabbau sozialverträglich zu gestalten. Ich bin überzeugt davon, dass es uns gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern gelingen wird, für die betroffenen Beschäftigten annehmbare und faire Lösungen zu finden“, erklärt Bayer-Personalvorstand Dr. Richard Pott.
„Wir wollen die vielfältigen Instrumente zugunsten der Beschäftigten konsequent nutzen“, betont Thomas de Win, Vorsitzender des Bayer-Gesamtbetriebsrates. Er weist darauf hin, dass Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertreter ihre in einer „Gemeinsamen Erklärung“ bekundeten Absicht, rechtzeitig vor Auslaufen der Beschäftigungssicherung Gespräche über eine mögliche Fortsetzung aufzunehmen, bekräftigt haben. Dabei soll dann auch der aktuelle Stand der Stellenanpassungen berücksichtigt werden.
Die Betriebsparteien unterstreichen in der jetzt verabschiedeten Gesamtbetriebsvereinbarung außerdem, dass die in der Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung festgelegten jährlichen Kontingente zur Einstellung und Übernahme von Auszubildenden sowie neu einzustellenden Hochschulabsolventen trotz des Stellenabbaus unverändert bleiben.
Darüber hinaus bekräftigt die Unternehmensleitung die bereits bestehenden Planungen, auch künftig an den deutschen Standorten in den Erhalt, die Modernisierung und den Ausbau von Anlagen zu investieren. So sind in Deutschland allein im laufenden Jahr Investitionen in Sachanlagen von rund 550 Millionen Euro vorgesehen. Überdies sollen – wie geplant – etwa 70 Prozent des konzernweiten Forschungs- und Entwicklungsbudgets in der Größenordnung von ca. drei Milliarden Euro auf Deutschland entfallen.
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