AWO-Neujahrsempfang


Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 14.01.2011 // Quelle: Stadtverwaltung

Anläßlich des Neujahrsempfangs der AWO hielt Bürgermeister Busch soeben folgende Rede:

"Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich bedanke mich herzlich für die Einladung zum Neujahrsempfang der Arbeiterwohlfahrt und überbringe Ihnen sehr gerne die offiziellen Grüße der Stadt Leverkusen.

Bevor ich zu Ihnen gekommen bin, habe ich einen Blick in die Geschichte der Arbeiterwohlfahrt geworfen. Die AWO wird bald 100 Jahre alt: 1919 wurde sie von Marie Juchacz gegründet. Das Ziel war zunächst, als eine Selbsthilfe der Arbeiterschaft die Not nach dem Ersten Weltkrieg zu lindern.
Das reicht in längst vergangene Zeiten zurück, die sich über die Weimarer Republik, das Verbot und die Verfolgung im Dritten Reich bis hin zur Neugründung 1946 erstrecken. Man mag den Rückblick als Ausflug in die „graue Vorzeit“ betrachten.
Aktuell wie am ersten Tag sind aber die Grundwerte, denen sich die AWO verpflichtet hat:
• Solidarität, Toleranz, Gleichheit und Gerechtigkeit.

Geändert hat sich auch die Form des Zusammenlebens. Es gibt nicht mehr die Großfamilien und im Zentrum eines Dorfes einen dicken Baum, unter dem die Alten sitzen und selbstverständlich am Alltagsleben teilhaben. Auch sind Jugendliche nicht mehr selbstverständlich im sozialen Verbund aufgehoben. Mangelnde Betreuung und Vereinsamung nehmen zu, wenn die Gemeinschaft sich nicht der Schwachen annimmt. Dazu sind die Ansprüche an eine menschenwürdige Versorgung gestiegen. Soziales Engagement ist keine „schöne Nebensache“ wohltätiger Gemüter, es ist eine gesellschaftliche Notwendigkeit. Dafür ist der Treffpunkt Rheindorf ein guter Beleg. Was hier geleistet wird: das große Spektrum von Angeboten für alle Generationen ist wichtig und unentbehrlich in der sich wandelnden Gesellschaft.

Die Stadt Leverkusen hat seit Jahren große Anstrengungen unternommen, um keinen Brennpunkt entstehen zu lassen, sondern diesen Stadtteil als lebenswerten Wohnraum zu gestalten. Viele Einrichtungen - und hier nicht zuletzt die AWO - arbeiten bei dem ehrgeizigen Projekt „Soziale Stadt Rheindorf“ zusammen.

Kurz vor Weihnachten überbrachte die Regierungspräsidentin der Stadt Leverkusen auch einen Bewilligungsbescheid über 4,6 Millionen Euro zur Finanzierung verschiedener Investitionen. Dies ist Bestandteil eines Gesamtpakets von Bund, Land und Europäischer Union, die gemeinsam 7,5 Millionen Euro verbindlich zugesagt haben. Die Stadt Leverkusen trägt einen Eigenanteil von 830.000,- €. Auch die Begegnungsstätte am Königsberger Platz wird von diesen Mitteln ausgebaut. 2011 ist ein gutes Jahr für die Soziale Stadt Rheindorf.

All diese Investitionen würden aber verpuffen, würde das Ziel nicht von der Bevölkerung mitgetragen: das Ziel, ein lebenswertes Rheindorf für alle zu schaffen. Ein ermutigendes Zeichen ist die Beteiligung der Einwohner an Stadtteilkonferenzen und Arbeitsgruppen, in denen die Rheindorfer sehr rege das Angebot zur Mitgestaltung nutzen. Schon in den nächsten Wochen finden hier in der Begegnungsstätte weitere Sitzungen statt.

Heute stehen jedoch die Menschen im Mittelpunkt, die seit Jahr und Tag die Idee der Arbeiterwohlfahrt mit Leben füllen: die zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Die AWO hat für Sie den schönen Begriff geprägt: „ein Netz netter Menschen“.
Das trifft im Kern wofür die Idee des Ehrenamts steht: sich für andere einsetzen, dabei nette Menschen treffen und selbst dadurch bereichert werden.
Was könnte man dem hinzufügen?
Ich möchte den Jubilaren herzlich zu ihrer Ehrung gratulieren und darf Ihnen allen seitens der Stadt sehr herzlich für Ihre wertvolle Arbeit danken!"


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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