Strukturprobleme der City C

Über Alternativen frühzeitig nachdenken und vorzeitig handeln wäre möglich gewesen
Folgen bald andere Standorte?

Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 12.01.2011 // Quelle: AGO

Die AktionsGemeinschaft Opladen e.V. (AGO) reagiert auf die aktuellen Leerstände in der so genannten Wiesdorfer City C. Im Vorfeld der Restrukturierungen, vor allem den Innovationen und Extensivierungen des Einzelhandelsangebotes durch die neue Rathaus-Galerie, war eine solche Entwicklung schon vor mehr als 5 Jahren absehbar. Hätte man also frühzeitig entsprechende ganzheitliche Szenarien bedacht und dem entsprechend entwicklerisch vorzeitig gehandelt, wären zumindest schon Alternativpläne vorhanden und vielleicht sogar erste Restrukturierungschritte schon gemacht. Natürlich sind dabei auch die Eigentümer gefragt. Neuere Projekte wie am Ludwig-Erhard-Platz tragen sicher dazu bei, dass die Herausforderungen in diesen Belangen eher zunehmen werden. Spätestens dann werden auch in anderen Teilen der City massive Veränderungen zu erwarten sein, die auch jetzt schon erkennbar sind. Entsprechende Ad-hoc-Handlungen, die jetzt eventuell geplant werden, dürfen auf keinen Fall das Problem verlagern und etwa zulasten Schlebuschs oder Opladens gehen. In diesem Zusammenhang betrachtet die AGO auch die Idee eines Outlet-Centers pauschal als sehr bedenklich, zumal diese andernorts von Leverkusener Seite skeptisch betrachtet werden.

„Das ist kein Bedenken gegen Fortschritt oder Attraktivierung, die neue Einzelhandelsangebote mit sich bringen.“, so Siegfried Kuhl von der AktionsGemeinschaft Opladen e.V. (AGO). „Hier will auch niemand nachkarten, sondern wir wollen nur erreichen, dass man jetzt ganzheitlich und nachhaltig plant und handelt.“

„Die Rathaus-Galerie hat sicher ihre Vorteile; man ist im Trockenen und hat eine neue schöne Umgebung mit ansprechenden Ladenlokalen. Das sind Verbesserungen, die natürlich in erster Linie das Gefühl des Kunden ansprechen. Eine tatsächliche Angebotserweiterung, die propagiert wurde, hat jedoch nicht stattgefunden. Es ist im Prinzip alter Wein in neuen Schläuchen. Was ja auch ansich zum Fortschritt beiträgt und kein Problem ist, wenn man sich der Folgen im Klaren ist und diesen vorzeitig entgegenwirkt.“

„Jetzt heißt es daher umso mehr, endlich ganzheitlich zu denken. Demnächst werden auf der Agenda noch andere Einzelhandelsbereiche als nur die City C stehen. Wem nützt dann, wenn das Einzelhandelsangebot erneut extensiviert statt intensiviert wird? Ob dafür der Gedanke eines Factory- oder Designer-Outlets generell der richtige Ansatz ist, darf bezweifelt werden, zumal sich gerade Leverkusens Stadtentwickler nicht gerade über aufkommende Designer-Outlets in Remscheid begeistert zeigen.“

„Natürlich ist dies aber nicht alleine eine Frage der Stadtentwickler. Auch die Immobilieneigentümer haben vielleicht „den Zug an der ein oder anderen Stelle verpasst“. Fakt ist aber trotz allem, dass strukturelle Probleme sichtbar werden.“

„Vielleicht muß auch mal über andere als immer wieder Einzelhandelspläne nachgedacht werden.“

„Auf keinen Fall aber darf sich die Spirale weiterdrehen, die auch zu den Herausforderungen in der City C geführt haben. Diese Wunde mit Einzelhandel zu heilen, hieße mit ziemlicher Sicherheit andere „Entzündungsherde“ aufzureißen, ob in Wiesdorf selbst an erster Stelle, oder in Schlebusch oder Opladen, wo verträgliche Einzelhandelsergänzungen stattfinden sollen, die eben eine tatsächliche Verbesserung bringen und das Vorgenannte vermeiden sollen.“

„Erst recht nicht dürfen für Schlebusch und Opladen aufgebaute Perspektiven nun anderorts umgesetzt werden, nur weil dort nicht vorausschauend gehandelt wurde.“


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
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