Rolf Lislevand Ensemble

Tänze und Improvisationen aus dem 16. und 17. Jahrhundert für Barockgitarre, Vihuela und Colascione

Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 03.01.2011 // Quelle: KulturStadtLev

Der norwegische Lautenist Rolf Lislevand ist einer der spannendsten Vertreter einer alles andere als „Alten“ Musik, die ihre Anhänger nicht nur in den Lagern der „Klassik“ findet. Auf mitreißende Weise und höchstem Niveau verbindet sich in seinen Programmen barocke Musizierpraxis mit heutigem Klangdenken. Werktreue wird nicht als sklavischer Dienst (am seinerzeit ohnehin oft recht kargen) Notentext verstanden, sondern als kreative Verlebendigung von großer Spontaneität, in der die Grenzen zwischen „Barock“ und „Rock“ schon mal zerfließen können – eine subjektive, aber überaus anregende Art der „BeziehungsWeise“.
In seinem Programm wird Rolf Lislevand dies in einer Trioformation anhand vorwiegend spanischer und italienischer Musik des 17. Jahrhunderts unter Beweis stellen.
Ganz wie es seine gefeierten CD-Einspielungen (u.a. „Nuove Musiche“ und „Diminuito“ bei ECM) so atemberaubend vorgeführt haben, stehen dabei Improvisation und Rhythmus im Zentrum. Erleben Sie Werke von Kapsberger, Mudarra, Robinson, Foscarini u.a. in Interpretationen, die noch das letzte Körnchen Staub hinwegfegen, das etwaig auf den Parituren gelagert haben sollte ...
Rolf Lislevand, 1961 in Oslo geboren, studierte an der Staatlichen Musikakademie Norwegens klassische Gitarre und anschließend an der Schola Cantorum Basiliensis bei Hopkinson Smith und Eugène Dubois. In den späten achtziger Jahren wurde er Mitglied in Jordi Savalls Ensembles Hespèrion XX, La Capella Reial de Catalunya und Concert des Nations. Lislevand, dessen Soloaufnahmen mehrere internationale Auszeichnungen erhielten, ist heute Professor für Laute und historische Aufführungspraxis an der Musikhochschule Trossingen. "Seine Deutungen italienischer Lautenmusik ... versetzt Lislevand selbstbewusst und selbstverständlich genau in die Aufbruchsbewegung, die Musiker und Komponisten in Florenz seinerzeit als 'neue Musik' ausgerufen hatten. Über den Grundmustern der Passacaglia, einem damals beliebten Variationsmodell, lassen Lislevand und sein Ensemble Melodien und Rhythmen entstehen,
die weit über die Vorlagen und die Zeit ihrer Entstehung hinausweisen: frappierend virtuos und mitreißend in ihrer geradezu poppigen Unbekümmertheit." (Fono Forum über "Nuove musiche")

Dienstag, 25. Januar 2011, 19.30 Uhr, Schloss Morsbroich (Spiegelsaal)
Karten: 15,20 € (erm. 8,35 €)
Informationen und Karten unter www.kulturstadtlev.de


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Kultur
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