St. Martin-Preis geht an Hospiz-Verein


Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 14.11.2010 // Quelle: Stadtverwaltung

Anläßlich der Verleihung des St. Martin-Preises hielt Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn eben im Schloss Morsbroich folgende Rede:

"Sehr geehrter Herr Mischke,
sehr geehrter Pfarrer Böke,
sehr geehrte Frau Bauer-Birke,
meine sehr geehrten Damen und Herren,

nun bin ich derjenige, der Ihnen den Preis überreichen darf. Ich will deshalb nicht mehr allzu viele Worte machen, sondern zur Sache kommen.

Dieses Wochenende steht im Zeichen des Ehrenamtes in Leverkusen. Gestern haben wir die Leverkusen Taler verliehen, heute übergibt der Lions-Club Leverkusen-Opladen seinen St.-Martin-Preis. Das zeigt mir, dass es in Leverkusen viele Menschen gibt, die viele Stunden ihrer Zeit für andere einsetzen, so viele, dass wir im Grunde gar nicht genug Anerkennung dafür vermitteln können.

Wobei der St.-Martin-Preis, der heute verliehen wird, nicht nur eine ideelle Anerkennung bedeutet, sondern auch mit 1.000 Euro dotiert ist. Dieses Geld ist sicher hochwillkommen, denn auch ehrenamtliche Arbeit ist nicht kostenlos zu organisieren. Das Martinsmännchen aus Bronze wird außerdem sicher einen Ehrenplatz im Büro des Hospizvereins finden.

Zu den Inhalten der Arbeit muss ich nicht mehr viel sagen: Pfarrer Hubert Böke hat dazu schon Stellung genommen.

Ich bin sicher, dass der Hospiz-Verein in den fast zehn Jahren seines Bestehens vielen Leverkusenerinnen und Leverkusenern in ihren letzten Stunden beigestanden hat und möchte betonen, dass ich diese Arbeit persönlich sehr bewundere.

Jeder Mensch, der als Sterbebegleiter arbeitet, ist so mutig, sich unter Umständen großem Leid zu stellen, denn Sterben ist manchmal eine Qual, entweder, weil entsetzliche körperliche Schmerzen erlitten werden, oder der Sterbende nicht gehen kann oder will - oft auch beides zusammen. Wenn dann noch die Angehörigen nicht ein noch aus wissen, weil der Tod sie allein zurück lässt, bedeutet es schon eine große Leistung, sich dem auszusetzen.

Mit dem Verkauf des Adventskalenders, der im Grunde ein Lotterielos ist, will der Lions-Club deshalb die Befähigungskurse für ehrenamtliche Sterbe- und Trauerbegleiter und Begleiterinnen finanzieren.

Für den Kalender möchte ich an dieser Stelle noch einmal werben: Mit fünf Euro sind so viele Gewinne zu erzielen, dass der Einsatz sich auf jeden Fall lohnt.

Ich danke dem Lions-Club Leverkusen für seine vielen guten Ideen, mit denen er Gelder zusammenbringt, die gezielt und konkret helfen.

Jetzt aber ist es an der Zeit, den Preis zu übergeben, zu dem ich sehr herzlich gratuliere."


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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