Hochwasserpumpe in Hitdorf wird ausgebaut – Revision in Bremen


Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 30.03.2010 // Quelle: Stadtverwaltung

Im Rahmen der Hochwasserschutzmaßnahmen Hitdorf werden die beiden fast 30 Jahre alten, jeweils 10 Tonnen schweren und 10 Meter langen Hochwasserpumpen im Pumpwerk Hitdorf im Laufe des Jahres 2010 im Herstellerwerk in Bremen nacheinander einer grundsätzlichen Revision unterzogen. Die Hochwasserpumpen fördern Wassermengen im Hochwasserfall und bei Überlauf des Regenbeckens nach Starkregenereignissen in den Rhein. Das Pumpwerk ist mit zwei Hochwasserpumpen ausgestattet. Eine Pumpe dient als Reserve.Am gestrigen Montag begann der Ausbau der ersten Hochwasserpumpe. Für die Verladung nach Bremen kommt ein 120 Tonnen Kran zum Einsatz. Bei der Revision in Bremen, die voraussichtlich ein halbes Jahr dauern wird, wird die Pumpe komplett auseinander genommen, begutachtet und gereinigt. 30 Einzelpositionen werden aufgearbeitet. Erst nach einem erfolgreich abgenommenen Probelauf in Bremen kehrt die Hochwasserpumpe wieder im August/September nach Hitdorf zurück. Dann wird die zweite Pumpe ausgebaut und derselben Prozedur unterzogen. Rückkehr nach Hitdorf voraussichtlich im März 2011. TBL-Vorstand Reinhard Gerlich und sein Mitarbeiter Erhard Weyer verfolgten den Abtransport gestern vor Ort: „Verschleiß bedeutet Leistungsverlust“, sagte Gerlich, „und dem wollen wir vorbeugen.“ Die Funktion der Hochwasserpumpen erläuterten die Experten so: Im Normalbetrieb fördern die Hochwasserpumpen nur bei so genannten Starkregenereignissen das grob gereinigte Mischwasser über den Ableitungskanal in den Rhein. Im Hochwasserfall, wenn der Kölner Pegel bei fünf Metern liegt, fördert eine Hochwasserpumpe als Grundlastpumpe mit ihrer Leistung das Wasser in den Rhein. Die zweite Pumpe dient dabei als Ersatz. Erst bei einem Pegelstand von neun Metern und einem gleichzeitigen „Starkregenereignis“ wird die volle Leistung beider Hochwasserpumpen benötigt. Sollte dies der Fall sein, während eine der Pumpen aufgrund der Revision außer Betrieb ist, werden die TBL mobile Pumpen zusätzlich einsetzen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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